Ein Jahr nach Anschlag
Gedenken an drei Todesopfer in Solingen

Ein Jahr nach dem islamistischen Terroranschlag in Solingen ist an die drei Toten und die vielen Verletzten erinnert worden.

    Die Politiker laufen nebeneinander mit weiteren Gästen der Gedenkfeier über einen Platz.
    Landeswirtschaftsministerin Neubaur (l.), Regierungschef Wüst (2.v.r.) und Solingens Oberbürgermeister Kurzbach (r.) auf dem Weg zur Gedenkfeier. (picture alliance / dpa / Christoph Reichwein)
    In einer öffentlichen Gedenkveranstaltung am Tatort in der Innenstadt rief Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wüst dazu auf, die Werte der offenen und freiheitlichen Gesellschaft zu verteidigen. Der CDU-Politiker sagte, die Antwort auf Gewalt sei der wehrhafte Rechtstaat - und die Antwort auf Hass bestehe in der Verteidigung der Menschenwürde. Wüst verknüpfte seine Worte mit der Forderung nach einer Vorratsdatenspeicherung. Opferschutz sei wichtiger als Datenschutz, sagte er.
    Vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf läuft seit Ende Mai der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Angeklagt wegen dreifachen Mordes und zehnfachen versuchten Mordes ist ein Syrer, der der islamistischen Terrororganisation IS nahestehen soll.
    Diese Nachricht wurde am 23.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.