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Auschwitz-Birkenau
Gedenken an ermordete Sinti und Roma

Am heutigen Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma wird an die Ermordung von mehr als 4.000 Frauen, Männern und Kindern im Vernichtungslager Auschwitz erinnert.

    Man sieht den Wachturm mit einem spitzen Dach und einen darauf zulaufenden Stacheldrahtzaun.
    Wachturm im ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz. (dpa/picture alliance/dpa-Zentralbild/Britta Pedersen)
    Eine Bund-Länder-Delegation nimmt an der zentralen Gedenkfeier des Zentralrates der deutschen Sinti und Roma in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau teil. Auf dem Programm stehen auch Gespräche mit Holocaustüberlebenden und mit jungen Angehörigen der Minderheit.
    Die Generalsekretärin des Europarats, Pejcinovic Buric, forderte mehr Schutz für Roma und Sinti. Es dürfe niemals vergessen werden, wie Hass, Ausbeutung und Stigmatisierung zu Massenmord geführt hätten, sagte sie in Straßburg.
    SS-Angehörige hatten im KZ Auschwitz-Birkenau in der Nacht auf den 3. August 1944 die dortigen Sinti und Roma in den Gaskammern ermordet. Das Vernichtungslager befand sich im damals von den Nazis annektierten Teil Polens.
    Diese Nachricht wurde am 02.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.