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Eschede
Gedenken an ICE-Unglück vor 25 Jahren

Im niedersächsischen Eschede wird zur Stunde an das schwere Zugunglück vor 25 Jahren erinnert, bei dem 101 Menschen ums Leben kamen.

    Hunderte von Helfern versuchen am 3.6.1998 im Wrack des verunglückten ICE 884 bei Eschede in der Nähe von Celle, Opfer des Zugunglücks zu bergen.
    Unglücksstelle in Eschede: Hunderte von Helfern versuchen am 3.6.1998 im Wrack des verunglückten ICE 884 bei Eschede in der Nähe von Celle, Opfer des Zugunglücks zu bergen. (picture-alliance / dpa / Ingo Wagner)
    An der Zeremonie nehmen Überlebende und Hinterbliebene teil. Auch Bundesverkehrsminister Wissing und Bahnchef Lutz werden erwartet. Zentraler Bestandteil der Gedenkveranstaltung war ein stilles gemeinsames Innehalten zum Zeitpunkt der Katastrophe um 10:59 Uhr. Zudem sollen alle Züge die Unfallstelle heute für etwa zwei Stunden mit reduzierter Geschwindigkeit passieren.
    Die Katastrophe ereignete sich am 3. Juni 1998 bei Tempo 200 auf dem Weg von München nach Hamburg, als sich ein gebrochener Radreifen des ICE an einer Weiche verhakte. Der Zug prallte gegen eine Straßenbrücke, die zusammenbrach. Es war das schwerste Eisenbahnunglück in Deutschland seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
    Diese Nachricht wurde am 03.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.