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Münchner Sicherheitskonferenz
Gedenken an Kremlkritiker Nawalny

Auf der 60. Münchner Sicherheitskonferenz ist mit einer Schweigeminute des verstorbenen Kremlkritikers Nawalny gedacht worden.

    Alexej Nawalny, russischer Oppositionsführer, formt im Gerichtssaal mit seinen Händen ein Herz
    Alexej Nawalny wurde nur 47 Jahre alt. Der Kremlkritiker ist nach Angaben der Justiz in russischer Haft gestorben. (Archivbild) (Uncredited / Moscow City Court / AP / / Uncredited)
    NATO-Generalsekretär Stoltenberg rief die Regierung in Moskau dazu auf, die Umstände des Todes lückenlos aufzuklären. Nawalny sei ein starker Kämpfer für Freiheit und Demokratie gewesen, sagte Stoltenberg in München. Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Heusgen, würdigte Nawalnys Einsatz für ein anderes Russland. US-Vizepräsidentin Harris erklärte, Nawalnys Tod sei ein deutliches Zeichen der Brutalität des russischen Präsidenten Putin. Auch Bundesverteidigungsminister Pistorius zeigte sich schockiert über die Todesnachricht. Nawalny habe seinen mutigen Schritt der Rückkehr nach Russland mit seinem Leben bezahlt, sagte der SPD-Politiker in München. Man müsse kein Kriminalist sein, um einen dringenden Tatverdacht zu haben. Ähnlich äußerten sich die Regierungen anderer Länder, die in Russland den Hauptverantwortlichen für den Tod Nawalnys sehen.
    Diese Nachricht wurde am 16.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.