
In einer Schweigeminute wurde der Opfer der Diktatur gedacht. Neben deren Angehörigen und chilenischen Politikern nahmen auch Vertreter aus dem Ausland an dem feierlichen Gedenken teil, darunter etwa die Staats- und Regierungschefs von Mexiko, Kolumbien und Bolivien. Die Tochter des damals gestürzten Präsidenten Allende, Senatorin Isabel Allende, verwies auf die Bedeutung der Erinnerung für die Suche nach der Wahrheit. Es brauche aber noch mehr, um Gerechtigkeit zu erreichen und zu verhindern, dass sich solch ein Tag wie der 11. September 1973 wiederhole.
Unter dem damaligen Diktator Pinochet wurden tausende Menschen gefoltert und getötet, viele weitere wurden verschleppt oder ins Exil getrieben. Zahlreiche Menschen gelten bis heute als vermisst. Familien der Opfer beklagen, dass viele Verbrechen nie aufgeklärt und die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen wurden.
Diese Nachricht wurde am 11.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.