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Chile
Gedenken an Opfer der Militärdiktatur

In Chile haben die Menschen an den Militärputsch vor 50 Jahren erinnert.

    Von links: Uruguays Präsident Luis Lacalle Pou, Mexikos First Lady Beatriz Gutierrez Muller und Präsident Andres Manuel Lopez Obrador, Kolumbiens Präsident Gustavo Petro, Boliviens Präsident Luis Arce, Chiles Präsident Gabriel Boric and seine Frau Irina Karamanos, und Isabel Allende.
    An der Gedenkfeier für die Opfer des Putsches nahmen auch hochrangige Politiker und Politikerinnen aus dem Ausland teil. (dpa /AP / Luis Hidalgo)
    Die offizielle Gedenkstunde fand vor dem Regierungssitz La Moneda in Santiago de Chile statt. Präsident Boric sprach von einem schmerzhaften Datum, das zweifellos einen Wendepunkt in der Geschichte des Landes darstelle. In einer Schweigeminute wurde der Opfer der Diktatur gedacht. Neben deren Angehörigen und chilenischen Politikern nahmen auch Vertreter aus dem Ausland an dem feierlichen Gedenken teil, darunter etwa die Staats- und Regierungschefs von Mexiko, Kolumbien und Bolivien.
    Unter dem damaligen Diktator Pinochet wurden in Chile tausende Menschen gefoltert und getötet, viele weitere wurden verschleppt oder ins Exil getrieben. Zahlreiche Menschen gelten bis heute als vermisst. Familien der Opfer beklagen, dass viele Verbrechen nie aufgeklärt und die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen wurden.
    Diese Nachricht wurde am 11.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.