Brandenburg an der Havel
Gedenken an Opfer der NS-Krankenmorde

In Brandenburg an der Havel ist mit einer Gedenkveranstaltung an die Opfer der Euthanasie-Verbrechen während des Nationalsozialismus erinnert worden.

    Patienten z.B. der Diakonissenanstalt Bruckberg (Landkreis Ansbach) in Bayern wurden während der NS-Zeit in staatliche Heilanstalten und von dort aus in Tötungsanstalten transportiert.
    Rund 300.000 Kranke oder Menschen mit Behinderungen wurden während des Nationalsozialismus aufgrund ihrer Behinderung oder psychischen Erkrankung ermordet (Archivbild). (picture-alliance / dpa / epd-Bild)
    Wie die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten mitteilte, nahmen an der Veranstaltung mehr als 120 Gäste teil. Die Nationalsozialisten verwendeten für ihren Massenmord an Kranken und an Menschen mit Behinderung den aus dem Griechischen stammenden Begriff "Euthanasie", übersetzt "guter" oder "leichter Tod". Sie ermordeten rund 300.000 Kranke oder Menschen mit Behinderung aus Heil- und Pflegeeinrichtungen. Allein in Brandenburg an der Havel wurden mehr als 9.000 Männer, Frauen und Kinder getötet.
    Diese Nachricht wurde am 01.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.