
Parlamentspräsidentin Klöckner sagte, der Völkermord sei das schlimmste Kriegsverbrechen auf europäischem Boden seit dem Zweiten Weltkrieg gewesen. Er sei auch ein Scheitern der Vereinten Nationen, die Schutzsuchenden keinen Schutz hätten bieten können.
Am 11. Juli 1995 hatten bosnisch-serbische Milizen den Ort Srebrenica eingenommen. In den folgenden Tagen wurden mehr als 8.000 muslimische Männer und Jungen getötet und die restliche Bevölkerung vertrieben. Die Opfer waren zuvor in eine Schutzzone der UNO geflohen.
Klöckner betonte, nach dem Massenmord hätten vor allem die überlebenden Frauen die Aufklärung der Verbrechen vorangetrieben und für die Anerkennung als Völkermord gekämpft.
Diese Nachricht wurde am 11.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.