
Bei der zentralen Veranstaltung am Abend wurde ein Gedenkgarten in der Nähe des Pariser Rathauses eingeweiht, die erste zentrale Gedenkstätte für alle Opfer. Währenddessen sollte ein Requiem ohne Worte des Komponisten Thierry Reboul erklingen, der auch die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele mitgestaltet hatte.
Die Pariser Kathedrale Notre-Dame und weitere Kirchen in der Hauptstadt ließen ihre Glocken im Gedenken an die Opfer läuten. Der Eiffelturm wurde in den Landesfarben blau, weiß und rot angestrahlt. Schon seit mehreren Tagen ehren Menschen die Opfer mit Blumen und Kerzen auf dem Pariser Platz der Republik. Dort wird die zentrale Gedenkfeier auf einem Großbildschirm übertragen.
130 Todesopfer und mehr als 350 Verletzte
Vor zehn Jahren hatten drei islamistische Kommandos koordinierte Angriffe auf Restaurants, Bars und den Konzertsaal Bataclan verübt. Die Angreifer schossen wahllos auf Gäste; mehrere Attentäter zündeten Sprengstoffgürtel. 130 Menschen wurden getötet und mehr als 350 verletzt. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat bekannte sich später zu den Anschlägen. Der wohl einzige Überlebende des Terrorkommandos wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Auch 19 weitere Beteiligte und Helfer wurden schuldig gesprochen.
Geschichte einer Heilung: Bataclan-Überlebender zehn Jahre nach Anschlag (Audio, Informationen am Mittag)
Frankreich - Zehn Jahre nach den Terroranschlägen von Paris (Audio, Hintergrund)
Terroranschläge in Paris 2015 - Wie die IS-Attentate Frankreich verändert haben
Diese Nachricht wurde am 13.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.



