Montag, 27. März 2023

Hamburg
Gedenkgottesdienst für die Anschlagsopfer der Zeugen Jehovas

In Hamburg wird heute in einem ökumenischen Gottesdienst der Menschen gedacht, die bei dem Anschlag auf das Gemeindezentrum der Zeugen Jehovas vor zehn Tagen ums Leben kamen.

19.03.2023

    Polizisten stehen vor dem Gebäude der Zeugen Jehovas im Stadtteil Alsterdorf.
    Der Anschlagsort in Hamburg (picture alliance / dpa / Christian Charisius)
    Geleitet wird der Gedenkgottesdienst von der evangelischen Bischöfin der Nordkirche, Fehrs, und dem Hamburger Erzbischof Heße. Beteiligt ist auch die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland. Neben dem Gedenken an die Opfer und die Verletzten stehen Fürbitten für die Helfer und Polizisten im Mittelpunkt der Veranstaltung. Der Gottesdienst in der Hamburger St. Petri-Kirche solle allen Menschen Trost und Fürsorge spenden, teilten die Kirchen mit. Er solle aber keine Trauerfeier der Zeugen Jehovas ersetzen. Deren Sprecher für Norddeutschland, Tsifidaris, zeigte sich im Vorfeld verstimmt. Die Gemeinde der Zeugen Jehovas sei zunächst nicht in die Vorbereitungen für den Gedenkgottesdienst eingebunden worden. Man unterstütze die ökumenische Trauerfeier nun dennoch ausdrücklich, werde aber nicht offiziell daran teilnehmen. Die Zeugen Jehovas würden ihre eigene Form wählen, sagte Tsifidaris weiter.
    Bei der Amoktat hatte der 35 Jahre alte Täter sieben Menschen und sich selbst getötet. Neun weitere Menschen wurden bei der Amoktat verletzt.
    Diese Nachricht wurde am 19.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.