Nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt
Gedenkgottesdienst im Magdeburger Dom

Im Magdeburger Dom ist der Opfer des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt gedacht worden.

    Mehrere Reihen von Kirchenbänken, in denen Trauergäste stehen, darunter Feuerwehrleute.
    Die Trauergäste im Magdeburger Dom gedenken der Anschlagsopfer (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Ebrahim Noroozi)
    Zu den Gästen des ökumenischen Gottesdienstes zählten Betroffene, Angehörige, Einsatzkräfte und Politiker. Auch Bundespräsident Steinmeier, Bundeskanzler Scholz und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff nahmen teil. Um 19:04 Uhr - zum Tatzeitpunkt gestern - läuteten alle Kirchenglocken in Magdeburg. Vor dem Dom verfolgten rund 1.000 Menschen eine Übertragung des Gottesdienstes. Oberbürgermeisterin Borris dankte zum Abschluss für die große Anteilnahme und äußerte die Hoffnung, dass die Stadtgesellschaft zusammenhalte.
    Auf dem zentralen Hasselbachplatz in Magdeburg versammelten sich währenddessen nach einer Polizeischätzung etwa 1.000 Anhänger der rechtsextremen Szene, unter ihnen auch führende Neonazis. Ihnen standen rund 100 Gegendemonstranten gegenüber.
    Bei dem Anschlag waren fünf Menschen getötet worden. Weitere 200 wurden verletzt, mehr als 40 davon schwer oder sehr schwer.
    Die Rekonstruktion des Anschlags durch die Polizei ergab, dass der Täter mit seinem Auto eine Rettungszufahrt auf den Weihnachtsmarkt nutzte.
    Diese Nachricht wurde am 21.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.