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Kranzniederlegung
Gedenkstätte Buchenwald erinnert an Verfolgung von Homosexuellen

In der Gedenkstätte Buchenwald ist mit einer Kranzniederlegung an die homosexuellen Häftlinge des ehemaligen NS-Konzentrationslagers erinnert worden. Die Aidshilfe Weimar als Organisatorin des Gedenkens erklärte, mit der Befreiung des Lagers im April 1945 sei die Verfolgung der Betroffenen nicht zu Ende gewesen.

    Tor des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald.
    In der Gedenkstätte Buchenwald ist an die homosexuellen Häftlinge erinnert worden. (picture alliance / dpa / Sören Stache)
    Der Paragraf 175 im Strafgesetzbuch habe sexuelle Kontakte zwischen Männern in der DDR bis 1988 und in der Bundesrepublik bis 1994 unter Strafe gestellt.
    Thüringens Justizministerin Denstädt sagte in ihrer Rede, das Gedenken an die Opfer des Dritten Reichs - wie etwa die Rosa-Winkel-Häftlinge in Buchenwald - sollte Mahnung und Aufgabe sein. Sie forderte, für die Demokratie und deren Werte einzustehen. Das Kennzeichen der homosexuellen Verfolgten im Lagersystem der NS-Diktatur war ein aufgenähter rosa Winkel an der Häftlingskleidung.
    Diese Nachricht wurde am 02.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.