Die Bundesdrogenbeauftragte Sabine Bätzing bezeichnete die Vermarktung von "Spice" als "klaren Etikettenschwindel", als herauskam, dass die scheinbar harmlose Kräutermischung berauschende Stoffe enthält. Mehrere internationale Laboratorien wiesen zwei verschiedene synthetisch hergestellte Drogen aus der Gruppe der Cannabinoide nach. Die Wirkstoffe, so der klinische Pharmakologe Dr. Stefan Engeli von der Medizinischen Hochschule Hannover, sind wesentlich gefährlicher als THC - Cannabinoide aus der natürlich vorkommenden Hanfpflanze.
"Zumindest für die eine Substanz, die hier gefunden wurde, ein synthetisches Cannabinoid, wurde gezeigt, dass die Wirkung im Vergleich zum THC um das zehn bis zwanzigfache höher liegt als THC in gleicher Konzentration. So dass man also davon ausgehen muss, dass die Wirkstoffkonzentration hier in dem Spice tatsächlich auch gesundheitsschädliche Wirkungen haben können, weil es für den Verbraucher gar nicht einzuschätzen gewesen ist, wie viel er von den Substanzen tatsächlich bekommen hat."
Besonders gefährlich, so der Drogenexperte, sind die extrem variierenden Wirkstoffgehalte in Spice - mit Werten zwischen null und 1,4 Prozent. Wird die Kräutermischung wie Marihuana geraucht, ist das Risiko einer schädlichen Überdosierung groß, weil unbekannt ist, wie viel Wirkstoff im Spice enthalten ist.
"Also beim Rauchen von Spice muss man mit allen Wirkungen rechnen, die man vom Cannabiskonsum auch kennt. Das kann leichte Euphorie sein, Ermüdung, motorische Verlangsamung, so eine gewisse psychische Distanzierung vom Geschehen um einen herum. Das sind die harmloseren Wirkungen. Und die können sich dann steigern bis hin zu Halluzinationen, Panikattacken, Zittern, Anstieg der Herzfrequenz, Übelkeit, Erbrechen im Extremfall."
Haschisch enthält neben dem Hauptwirkstoff THC auch "Cannabidiol" mit einer angstlösenden und entspannenden Wirkung. Es ist, so der Drogenexperte Dr. Torsten Pallie von der Heroinambulanz in Hannover, die "beruhigende Komponente" beim Haschisch. Im Gegensatz dazu finden sich im Spice keine entspannenden Wirkstoffe. Stattdessen synthetische Cannabinoide, die es in sich haben.
"Zumindest für die eine Substanz, die hier gefunden wurde, ein synthetisches Cannabinoid, wurde gezeigt, dass die Wirkung im Vergleich zum THC um das zehn bis zwanzigfache höher liegt als THC in gleicher Konzentration. So dass man also davon ausgehen muss, dass die Wirkstoffkonzentration hier in dem Spice tatsächlich auch gesundheitsschädliche Wirkungen haben können, weil es für den Verbraucher gar nicht einzuschätzen gewesen ist, wie viel er von den Substanzen tatsächlich bekommen hat."
Besonders gefährlich, so der Drogenexperte, sind die extrem variierenden Wirkstoffgehalte in Spice - mit Werten zwischen null und 1,4 Prozent. Wird die Kräutermischung wie Marihuana geraucht, ist das Risiko einer schädlichen Überdosierung groß, weil unbekannt ist, wie viel Wirkstoff im Spice enthalten ist.
"Also beim Rauchen von Spice muss man mit allen Wirkungen rechnen, die man vom Cannabiskonsum auch kennt. Das kann leichte Euphorie sein, Ermüdung, motorische Verlangsamung, so eine gewisse psychische Distanzierung vom Geschehen um einen herum. Das sind die harmloseren Wirkungen. Und die können sich dann steigern bis hin zu Halluzinationen, Panikattacken, Zittern, Anstieg der Herzfrequenz, Übelkeit, Erbrechen im Extremfall."
Haschisch enthält neben dem Hauptwirkstoff THC auch "Cannabidiol" mit einer angstlösenden und entspannenden Wirkung. Es ist, so der Drogenexperte Dr. Torsten Pallie von der Heroinambulanz in Hannover, die "beruhigende Komponente" beim Haschisch. Im Gegensatz dazu finden sich im Spice keine entspannenden Wirkstoffe. Stattdessen synthetische Cannabinoide, die es in sich haben.