Sonntag, 05. Mai 2024

Russland
Gefangene ukrainische Soldaten vor Gericht

In Russland sind 24 gefangengenommene ukrainische Soldaten und andere Militärangehörige vor Gericht gekommen.

16.06.2023
    Durch eine Busfensterscheibe sieht man mehrere Soldaten sitzen, die von oben beleuchtet werden. Draußen ist es dunkel.
    Das Archivbild zeigt ukrainische Soldaten, die in Mariupol aufgegeben hatten und in Bussen abtransportiert wurden. (IMAGO/ITAR-TASS)
    Ihnen wird die Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung und die Teilnahme an einer Aktion zum Sturz der von Russland unterstützten Behörden in der Region Donezk vorgeworfen.
    Bei den Angeklagten handelt es sich um Soldaten des ukrainischen Asow-Regiments, das in der Hafenstadt Mariupol gegen russische Truppen gekämpft hatte. Der Prozess gegen sie findet im Süden Russlands statt. Im Falle einer Verurteilung drohen ihnen Haftstrafen zwischen 15 Jahren und lebenslänglich. Unter den Angeklagten sind auch mehrere Frauen, die Berichten zufolge als Köchinnen für das Asow-Regiment gearbeitet hatten.
    Russland hatte Mariupol im vergangenen Jahr nach einer dreimonatigen Schlacht eingenommen.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 15.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.