
Libanesischen Angaben zufolge wurde ein Ziel nahe der Stadt Tripoli getroffen. Dabei seien ein Anführer der Hamas sowie drei Familienmitglieder getötet worden. Zudem bombardierte die israelische Armee nach eigenen Angaben eine Moschee im Südlibanon. In der Gebetsstätte sei eine Kommandozentrale der Hisbollah versteckt gewesen. Israelische Bodentruppen zerstörten des Weiteren Tunnel und Waffenlager der Hisbollah. Sie hätten sich in dicht bebauten und mit Sprengstofffallen versehenen Gebieten befunden, hieß es. Auch Munition sei oft in Wohnhäusern versteckt.
Unterdessen spitzt sich die Lage der Zivilisten im Libanon nach Angaben des katholischen Wohlfahrtsverbands Caritas zu. Die Menschen seien verängstigt, traumatisiert, viele Kinder verstünden nicht, was passiere, sagte die Koordinatorin des Hilfswerks im Libanon, Christin Mothsche, im Deutschlandfunk. Mit einer so großen Vertreibungswelle habe man nicht gerechnet. Es fehle am Allernötigsten. Laut den libanesischen Behörden sind rund eine Million Menschen auf der Flucht. Die USA kündigten umgerechnet rund 143 Millionen Euro für humanitäre Hilfe an.
Diese Nachricht wurde am 05.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.