Grenzstreit
Gefechte zwischen Kambodscha und Thailand gehen weiter - Trump versucht Vermittlung

US-Präsident Trump dringt nach der Eskalation des Grenzkonflikts zwischen Thailand und Kambodscha auf eine Waffenruhe. Am Rande seines Besuchs in Schottland sagte er, er habe mit den Regierungschefs beider Länder gesprochen. Beide Seiten seien an einer Waffenruhe interessiert.

    Kambodschanische Soldaten laden einen Mehrfachraketenwerfer.
    Der Grenzkonflikt zwischen Kambodscha und Thailand im sogenannten Smaragd-Dreieck schwelt seit Jahren (AFP / STR)
    Sie hätten zugestimmt, sich kurzfristig zu treffen, betonte Trump. Die Botschaften Thailands und Kambodschas reagierten nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters zunächst nicht auf die Bitte um Stellungnahmen.
    Zudem machte Trump klar, dass die USA mit keinem der beiden Länder weitere Handelsgespräche führen würden, solange der Konflikt nicht beigelegt sei.

    Zehntausende Menschen auf der Flucht

    Infolge der Kämpfe mussten sich in Thailand rund 130.000 Menschen aus dem Grenzgebiet in Sicherheit bringen. In Kambodscha sollen es 35.000 Menschen sein. Zudem versuchen tausende kambodschanische Arbeitsmigranten, Thailand zu verlassen. Die Zahl der Todesopfer stieg auf mindestens 33. Nach Angaben der Behörden beider Länder wurden vor allem Zivilisten getötet. Kambodscha forderte nach einer Sitzung des UNO-Sicherheitsrates eine sofortige Feuerpause. Die thailändische Regierung lehnte den Vorstoß ab. Sie warf der kambodschanischen Armee vor, gezielte Wohngebiete in der Grenzregion anzugreifen.
    Der seit Jahrzehnten schwelende Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha war am Donnerstag neu aufgeflammt.
    Diese Nachricht wurde am 26.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.