
Rasoulof wurde vor wenigen Tagen im Iran zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Er sei mitten in Undercover-Dreharbeiten zu dem Film gewesen, als er von dem Urteil erfahren habe, sagte Rasoulof der französischen Zeitung "Le Monde". Der Regisseur sei daraufhin in Berufung gegangen. Nach Ende der Dreharbeiten habe das Berufungsgericht die Strafe bestätigt. "Da wusste ich, dass ich nur sehr wenig Zeit haben würde, bevor sie tatsächlich kommen und mich verhaften würden", sagte Rasoulof. "Ich hatte etwa zwei Stunden Zeit, um zu entscheiden, ob ich bleiben und möglicherweise ins Gefängnis gehen oder fliehen würde."
Unterdessen haben Prominente in einem offenen Brief zur Solidarität mit Rasoulof und anderen verfolgten Filmemachern im Iran aufgerufen. In dem Schreiben wird die "menschenverachtende Verfolgung" von Kulturschaffenden im Iran veurteilt.
Diese Nachricht wurde am 24.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.