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"Gegen die Kapitalisierung des Jugendfußballs": FC St. Pauli beendet im Nachwuchs die Zusammenarbeit mit Beratern

Fußball-Zweitligist FC St. Pauli arbeitet in seinem Nachwuchsleistungszentrum künftig nicht mehr mit Beratern und Agenturen zusammen. Der Club teilte mit, dass dies für alle minderjährigen Spieler des Zentrums gelte.

    Einige A-Junioren-Spieler des FC St. Pauli umarmen sich und jubeln über ein Tor.
    Für minderjährige Spieler will der FC St. Pauli in Zukunft keine Berater und Agenturen mehr zulassen. (IMAGO / Beautiful Sports / IMAGO / BEAUTIFUL SPORTS / Gawlik)
    Damit positioniere man sich klar gegen die Kapitalisierung des Jugendfußballs, hieß es in der Mitteilung. Leiter Benjamin Liedtke sagte, man setze auf den partnerschaftlichen Dialog mit den Spielern und deren Familien. Der FC St. Pauli lehne externes, kommerzielles Individualtraining im Nachwuchszentrum ab. Es handele sich nicht um eine Entscheidung gegen Berater im Fußball generell, betonte Liedtke, sondern "es geht vielmehr darum, im Jugendfußball den Fokus auf das persönliche Umfeld der Spieler zu legen, nicht auf Agenturen und den Markt".
    Diese Nachricht wurde am 26.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.