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Gegenmittel gesucht
Wie kann die hohe Zahl an Ausbildungsabbrüchen verringert werden?

In unserer aktuellen Themenwoche "Zukunft Azubi" ist der Berufsbildungsbericht ein Seismograph dafür wie es um die Duale Ausbildung gerade in Deutschland bestellt ist. Dort heißt es, dass 2017 insgesamt 146.000 Ausbildungsverhältnisse abgebrochen wurden, eine Quote von mehr als 25 Prozent.

Moderation: Regina Brinkmann | 21.04.2018
    Ein Auszubildender arbeitet in einer Ausbildungswerkstatt für Mechaniker
    Betriebe aus allen Wirtschaftsbereichen in Mecklenburg-Vorpommern könnten Lehrlinge gut gebrauchen. (Bernd von Jutrczenka/dpa)
    Auch wenn nicht jeder Abbruch einen endgültigen Ausstieg aus der dualen Ausbildung bedeutet, wirft diese Zahl kein gutes Licht auf die Betriebe und ihre Ausbilder. Laut Deutschem Gewerkschaftsbund schmeißen viele Auszubildende vorzeitig hin, weil sie sich in der Lehre nicht vernünftig begleitet und ausgenutzt fühlen. Die Unternehmen wiederum beklagen die mangelnde Ausbildungsreife der Bewerber und sehen auch Versäumnisse bei der beruflichen Orientierung während der Schulzeit.
    Campus & Karriere fragt:
    Warum beenden Auszubildende vorzeitig ihre Lehre und wie lässt sich das vermeiden? Was sagt diese Entwicklung über die Qualität der Ausbildung aus? Was können Branchen tun, die besonders stark mit Abbrüchen zu kämpfen haben?
    Gesprächsgäste:
    • Tobias Schmidt, Abteilungsleiter der Ausbildungsberatung und Nachwuchsvermittlung bei der Handwerkskammer Dortmund
    • Anna Leona Gerhardt, Jugend-Referentin beim DGB-Bundesvorstand
    • Ansgar Klinger, ehemaliger Berufsschullehrer und Leiter des Bereichs Berufliche Bildung und Weiterbildung bei der Gewerkschaft GEW
    Weitere Themen:
    Bastian Brandau
    Hilfe gegen Abbruch
    Was Jugend- und Auszubildendenvertreter in den Betrieben in Konfliktsituationen anbieten
    Eine Sendung mit Hörerbeteiligung über Telefon 00800 / 44 64 44 64 oder per Mail: campus@deutschlandfunk.de