"Ganz und gar nicht. Also bei uns absolut nicht. Im Gegenteil: Wir sind voll ausgelastet eigentlich, und wir sind auch sehr froh darüber eigentlich, aber bei uns ist da nichts zu spüren. Gar nichts."
Die Arbeitsplätze der knapp 350 Mitarbeiter sind also durch die Wirtschaftskrise nicht bedroht, und Firmenchef Björn Laue weiß warum:
"Gegessen wird eigentlich immer. Ich glaube, das ist der Haupthintergrund."
Die Firma Hela ist in Schleswig-Holstein kein Einzelfall. Nicht nur in der Lebensmittelindustrie haben hier viele Firmen nicht unter der Krise zu leiden, erklärt Bernd Bösche von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes, WTSH:
"Wir haben den Vorteil hier in Schleswig-Holstein, dass unsere Unternehmen im Lande überwiegend kleinere Mittelständler sind, die eben keine Massenmärkte bedienen, sondern in Nischenmärkten aktiv sind, häufig weltweit, aber eben in Nischenmärkten, und die sind naturgemäß in diesen Nischenmärkten weniger betroffen von der Krise als größere Unternehmen oder international agierende Konzerne, die Massenmärkte bedienen. Insofern schützt uns im Moment die eher kleinere Größe unserer Unternehmen dann vor den Auswirkungen der Krise."
Andere kleine Firmen sehen in der wirtschaftlichen Flaute sogar die Chance, die Zeit für Neuentwicklungen zu nutzen. Zum Beispiel die Firma Rexio in Westerrönfeld, die Gummidichtungen vertreibt. Als sich ein Nachfrage-Rückgang abzeichnete, verordnete Geschäftsführer Jürgen Zimehl seinen zwölf Mitarbeitern statt Kurzarbeit Überstunden für Marketing und Entwicklung.
"Wir sind hingegangen und haben das rechtzeitig bemerkt und haben das so gut wie möglich aufgehalten, mit Pressenachrichten, Neuigkeiten, neue Produkte auf den Markt gebracht, wie auch Standardartikel, die wir natürlich auch in unserem Programm haben, wesentlich mehr vermarktet."
Jürgen Zimehl und seine Mitarbeiter haben in den vergangenen Wochen durchschnittlich 20 Prozent Überstünden geleistet:
"Alle durchweg - von der Sekretärin bis zum letzten Ingenieur, den wir hier haben - alle haben sie mitgemacht."
Aber nicht nur in Überstunden für Marketing und Entwicklung hat die Firma Rexio investiert - auch in Aufmerksamkeiten für die Kunden.
"Also wenn ein Kunde für einen bestimmten Betrag bei uns kauft, dann kriegt er einfach eine Flasche Wein - einen Krisenwein, haben wir gesagt. Dass er relaxed durch die Krise durchkommt. Also wir haben mit Kleinigkeiten probiert, den Kunden auf uns aufmerksam zu machen. Sich von den anderen ein bisschen abheben - vielleicht weil die anderen eben nicht den Mut haben, weiter vor zu gehen."
Doch nicht nur die Firma Rexio zeigt in der Krise Mut, berichtet Bernd Bösche von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft.
"Wir merken das vor allem daran, dass wir im Moment eine ganz ganz rege Nachfrage nach Innovationsfördermitteln haben. Das heißt also, viele Unternehmen nehmen neue Projekte in Angriff, fangen jetzt an, Forschung und Entwicklung zu betreiben, und das bringt sie in eine gute Ausgangsposition für das Ende der Krise."
Und viele dieser Firmen, so sagt Bernd Bösche, sehen sich schon jetzt nach Fachkräften um, um nach der Krise keine Zeit mit der Suche nach Personal zu verlieren:
"In der Tat ist es so, dass zumindest Fachkräfte erstmal festgehalten werden, und dass aber auch die Augen offen gehalten werden nach interessanten neuen Fachkräften, die dann, wenn die Beschäftigungssituation sich wieder verbessert, auch schnell zur Verfügung stehen können. Da haben viele Unternehmen auch aus der letzten Krise gelernt, und sind jetzt schon dabei, aktiv zu werden, um dann im Falle des Falles schnell durchstarten zu können - und das kann man eben nur, wenn man auch entsprechend qualifizierte Menschen hat."
So sucht die Firma Rexio derzeit einen Mitarbeiter, der osteuropäische Sprachen spricht, um neue Märkte für Gummidichtungen zu erschließen. Beim Gewürzhersteller Hela, der keine großen Absatzschwankungen kennt, bleibt dagegen alles beim Alten - auch die Zahl der Auszubildenden - 21 sind es. Firmenchef Björn Laue:
"Wir kriegen jedes Jahr eine Schar neuer Auszubildender und die alten lernen aus - das bleibt auch in diesem Jahr so."
Die Arbeitsplätze der knapp 350 Mitarbeiter sind also durch die Wirtschaftskrise nicht bedroht, und Firmenchef Björn Laue weiß warum:
"Gegessen wird eigentlich immer. Ich glaube, das ist der Haupthintergrund."
Die Firma Hela ist in Schleswig-Holstein kein Einzelfall. Nicht nur in der Lebensmittelindustrie haben hier viele Firmen nicht unter der Krise zu leiden, erklärt Bernd Bösche von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes, WTSH:
"Wir haben den Vorteil hier in Schleswig-Holstein, dass unsere Unternehmen im Lande überwiegend kleinere Mittelständler sind, die eben keine Massenmärkte bedienen, sondern in Nischenmärkten aktiv sind, häufig weltweit, aber eben in Nischenmärkten, und die sind naturgemäß in diesen Nischenmärkten weniger betroffen von der Krise als größere Unternehmen oder international agierende Konzerne, die Massenmärkte bedienen. Insofern schützt uns im Moment die eher kleinere Größe unserer Unternehmen dann vor den Auswirkungen der Krise."
Andere kleine Firmen sehen in der wirtschaftlichen Flaute sogar die Chance, die Zeit für Neuentwicklungen zu nutzen. Zum Beispiel die Firma Rexio in Westerrönfeld, die Gummidichtungen vertreibt. Als sich ein Nachfrage-Rückgang abzeichnete, verordnete Geschäftsführer Jürgen Zimehl seinen zwölf Mitarbeitern statt Kurzarbeit Überstunden für Marketing und Entwicklung.
"Wir sind hingegangen und haben das rechtzeitig bemerkt und haben das so gut wie möglich aufgehalten, mit Pressenachrichten, Neuigkeiten, neue Produkte auf den Markt gebracht, wie auch Standardartikel, die wir natürlich auch in unserem Programm haben, wesentlich mehr vermarktet."
Jürgen Zimehl und seine Mitarbeiter haben in den vergangenen Wochen durchschnittlich 20 Prozent Überstünden geleistet:
"Alle durchweg - von der Sekretärin bis zum letzten Ingenieur, den wir hier haben - alle haben sie mitgemacht."
Aber nicht nur in Überstunden für Marketing und Entwicklung hat die Firma Rexio investiert - auch in Aufmerksamkeiten für die Kunden.
"Also wenn ein Kunde für einen bestimmten Betrag bei uns kauft, dann kriegt er einfach eine Flasche Wein - einen Krisenwein, haben wir gesagt. Dass er relaxed durch die Krise durchkommt. Also wir haben mit Kleinigkeiten probiert, den Kunden auf uns aufmerksam zu machen. Sich von den anderen ein bisschen abheben - vielleicht weil die anderen eben nicht den Mut haben, weiter vor zu gehen."
Doch nicht nur die Firma Rexio zeigt in der Krise Mut, berichtet Bernd Bösche von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft.
"Wir merken das vor allem daran, dass wir im Moment eine ganz ganz rege Nachfrage nach Innovationsfördermitteln haben. Das heißt also, viele Unternehmen nehmen neue Projekte in Angriff, fangen jetzt an, Forschung und Entwicklung zu betreiben, und das bringt sie in eine gute Ausgangsposition für das Ende der Krise."
Und viele dieser Firmen, so sagt Bernd Bösche, sehen sich schon jetzt nach Fachkräften um, um nach der Krise keine Zeit mit der Suche nach Personal zu verlieren:
"In der Tat ist es so, dass zumindest Fachkräfte erstmal festgehalten werden, und dass aber auch die Augen offen gehalten werden nach interessanten neuen Fachkräften, die dann, wenn die Beschäftigungssituation sich wieder verbessert, auch schnell zur Verfügung stehen können. Da haben viele Unternehmen auch aus der letzten Krise gelernt, und sind jetzt schon dabei, aktiv zu werden, um dann im Falle des Falles schnell durchstarten zu können - und das kann man eben nur, wenn man auch entsprechend qualifizierte Menschen hat."
So sucht die Firma Rexio derzeit einen Mitarbeiter, der osteuropäische Sprachen spricht, um neue Märkte für Gummidichtungen zu erschließen. Beim Gewürzhersteller Hela, der keine großen Absatzschwankungen kennt, bleibt dagegen alles beim Alten - auch die Zahl der Auszubildenden - 21 sind es. Firmenchef Björn Laue:
"Wir kriegen jedes Jahr eine Schar neuer Auszubildender und die alten lernen aus - das bleibt auch in diesem Jahr so."