Archiv

Russland
Geheimdienst FSB stellt Ermittlungen gegen Wagner-Chef Prigoschin ein

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat die Ermittlungen zum bewaffneten Aufstand der Söldnergruppe Wagner offiziell eingestellt.

    Jewgeny Prigoschin, Chef der Söldnergruppe Wagner, fährt nach dem gestoppten Aufstand in Rowstow-am-Don in einem Fahrzeug weg.
    Jewgeny Prigoschin, Chef der Söldnergruppe Wagner. (IMAGO / ZUMA Wire / IMAGO / Pool / Wagner Group)
    Wagner-Chef Prigoschin und seine Kämpfer hätten ihre verbrecherischen Aktivitäten aufgegeben, erklärte die Behörde in Moskau. Deshalb und aufgrund anderer relevanter Umstände sei der Fall abgeschlossen.
    Laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur RIA will die Söldnergruppe zudem ihre militärische Ausrüstung dem russischen Verteidigungsministerium übergeben. Die Vorbereitungen dafür liefen bereits, hieß es unter Berufung auf die Regierung.
    Die Straffreiheit für Prigoschin und seine Söldner ist Bestandteil einer Einigung zwischen ihm und dem Kreml vom Samstag. Im Gegenzug hatte der Wagner-Chef seine Rebellion abgebrochen. Wo er sich derzeit aufhält, ist noch unklar.
    Der russische Präsident Putin hatte sich gestern Abend erstmals seit den Ereignissen vom Wochenende wieder öffentlich geäußert. In einer Fernsehansprache dankte er unter anderem den Sicherheitskräften, die sich den Aufständischen in den Weg gestellt hätten.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 27.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.