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"Havanna-Syndrom"
Geheimdienstbericht sieht keine Angriffe eines feindlichen Landes

Die als Havanna-Syndrom bekannten mysteriösen Gesundheitsprobleme zahlreicher US-Diplomaten gehen nach Einschätzung der amerikanischen Geheimdienste nicht auf Angriffe eines feindlichen Landes zurück.

    Die US-Botschaft in Havanna
    Die US-Botschaft in Havanna (picture-alliance / dpa / Isaac Risco)
    US-Geheimdienstkoordinatorin Haines erklärte, die Dienste hätten es mehrheitlich als höchst unwahrscheinlich eingestuft, dass ein gegnerischer Staat für die Gesundheitsbeschwerden verantwortlich sei. Die Symptome würden vermutlich vielmehr auf Vorerkrankungen, gewöhnliche Krankheiten und Umweltfaktoren zurückgehen.
    Die ersten Fälle des Havanna-Syndroms waren 2016 bei Diplomaten in der kubanischen Hauptstadt aufgetaucht. Dutzende kanadische und US-Diplomaten sowie deren Angehörige litten unter Gesundheitsproblemen wie Benommenheit, Müdigkeit und Kopfschmerzen sowie Hör- und Sehproblemen. Später wurden auch Fälle von betroffenen Diplomaten und Geheimdienstmitarbeitern aus anderen Ländern gemeldet.
    Diese Nachricht wurde am 02.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.