Im Ruhrpott wurde traditionell mit den Händen gearbeitet, Bildung, Kultur und Wissenschaft - das waren keine Stichworte, die man gleich mit der Region verband. Doch das soll der Strukturwandel ändern. Das Ruhrgebiet oder die "Metropole Ruhr" wie es jetzt oft heißt, soll zum bedeutenden Wissenschaftsstandort werden. Und sie will dabei durchaus ihre Wurzeln nutzen: den riesigen Knoten aus Straßen und Wasserwegen zum Beispiel, um sich im Bereich Logistik einen Namen zu machen. Die jahrzehntelangen Erfahrungen mit Zuwanderung, die sich für Konzepte zur Integration nutzen lassen. Medizin und Medizintechnik können im Riesenballungsraum Ruhrgebiet auf ein Netz aus Kliniken und spezialisierten Krankenhäusern zurückgreifen. Und schließlich ist der Ruhrpott heute die dichteste Forschungs- und Bildungslandschaft in Europa.
Für manche Bewohner der Region ist der Strukturwandel schon heute Teil der eigenen Biografie: Sie sind vom Bergmann zum Geschichtsprofessor geworden, gründen ihre Unternehmen in den "Kathedralen der Industriekultur" oder leben in der Studenten-WG im Zechenhäuschen. Andere finden dort keine Perspektive mehr, wo nur die Hochqualifizierten eine Chance haben. Das Ruhrgebiet zwischen Grube und Gründerzentrum, zwischen Hochofen und Hochtechnologie, zwischen Nostalgie und Neubeginn. Unterwegs in einer Region, die selbst unterwegs ist.
Das Manuskript zur Sendung als pdf oder im barrierefreien Textformat.
Für manche Bewohner der Region ist der Strukturwandel schon heute Teil der eigenen Biografie: Sie sind vom Bergmann zum Geschichtsprofessor geworden, gründen ihre Unternehmen in den "Kathedralen der Industriekultur" oder leben in der Studenten-WG im Zechenhäuschen. Andere finden dort keine Perspektive mehr, wo nur die Hochqualifizierten eine Chance haben. Das Ruhrgebiet zwischen Grube und Gründerzentrum, zwischen Hochofen und Hochtechnologie, zwischen Nostalgie und Neubeginn. Unterwegs in einer Region, die selbst unterwegs ist.
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