
Bei einem Drittel von rund 220 untersuchten Fällenhaben sie im fließenden Verkehr gewendet, wie der Leiter der Unfallforschung der Versicherer, Brockmann, in Münster erklärte. Bei über 40 Prozent der betrachteten Falschfahrten seien die Geisterfahrer älter als 75 Jahre gewesen. Bei ihnen spiele oft Verwirrtheit und Demenz eine Rolle. Selbsttötungsgedanken oder die Flucht vor der Polizei seien vor allem bei jüngeren Falschfahrern ein Thema.
Brockmann und sein Team haben für die Studie die Schadensakten der Versicherer, Unfallinformationen der Polizei und Medienberichte ausgewertet. Für die Zukunft setzt er auf die Software in den Autos. Das Fahrzeug müsse selbst bremsen, wenn jemand falsch auf die Autobahn fahre, führte der Wissenschaftler aus.
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Diese Nachricht wurde am 23.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.