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Geld verdienen mit dem Drahtesel

    Eine gute Kondition, keine Scheu vor schlechtem Wetter und starke Nerven braucht, wer einen Job als Fahrrad-Kurier haben möchte. In allen größeren Städte gibt es meist mehrere Kurierdienste, die ständig neue Kräfte suchen. Wichtigste Arbeitsmittel der Bike-Messenger sind neben einem robusten Drahtesel die wasserfeste Bikertasche und ein Mobiltelefon, über das sie ihre Aufträge vom Dispatcher in der Funkzentrale übermittelt bekommen. Bis zu 70 Kilometer fahren viele Kuriere in einer Schicht. Zwischen 120 und 200 Mal am Tag klingelt beispielsweise beim Bremer "Fahrrad-Express" das Telefon. Sieben Fahrer sind pro Schicht in ganz Bremen unterwegs und nehmen die Aufträge entgegen. Die Kunden bezahlen pro Kilometer Luftlinie - eine Kurzstrecke bis zu einem Kilometer kostet dann 10,50 Mark. Die Fahrer sind am Umsatz beteiligt und fahren im Schnitt 15 bis 20 Touren. Je mehr Aufträge sie erledigen, desto mehr Geld verdienen sie - ein Grund, möglichst schnell zu sein.

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    Unter www.fahrradkurier.de gibt es eine nach Postleitzahlen sortierte Listen von Fahrradkurieren in Deutschland.

    Bremens Kuriere haben sich in der Bremen Bike Messenger Association organisiert.

    Vom 10. bis 12.06.2000 finden in Freiburg dieEuropean Cycle Messenger Championships statt, auf der "die besten, schnellsten, geschicktesten und lässigsten Kuriere Europas" ermittelt werden.