
Das britische Verteidigungsministerium äußerte Zweifel an der Echtheit der abfotografierten Papiere, die unter anderem die Anwesenheit von Spezialkräften aus Großbritannien, Lettland, Frankreich und den USA in der Ukraine belegen sollen. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete unter Berufung auf ein als geheim eingestuftes Dokument des US-Verteidigungsministeriums von serbischen Waffenlieferungen an die Ukraine. Die Regierung in Belgrad pflegt eigentlich ein enges Verhältnis zu Russland und lehnt die Sanktionen gegen das Land ab. Gemäß einem weiteren Dokument sollen die USA ihren Verbündeten Südkorea ausspioniert haben. US-Außenminister Blinken wollte sich bislang nicht zu Echtheit und Inhalt der durchgesickerten Dokumente äußern. Verteidigungsminister Austin bekräftigte, Washington nehme das Datenleck "sehr ernst". Der russische Vize-Außenminister Ryabkow mutmaßte, dass es sich bei den durchgesickerten Dokumenten um einen gezielten Täuschungsversuch der USA handeln könne. Auch Nachrichtenagenturen und Medien betonten, dass sie die Echtheit der Dokumente nicht unabhängig überprüfen konnten.
Diese Nachricht wurde am 12.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.