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Gelebte Multikulturalität

Lange Zeit galt Australien als Land ohne Rassen- und Klassenschranken, in dem jeder Einwanderer seine Chance bekam. Jeder Fünfte der über 20 Millionen Australier ist im Ausland geboren. Doch wächst inzwischen ein unterschwelliger Rassismus.

Von Michael Frantzen | 10.06.2006
    Der Schock saß tief: Mitte Dezember letzten Jahres, Rassenunruhen in Australien, ausgerechnet auch noch in Cronulla im Süden Sydneys, an einem der Bilderbuchstrände des Fünften Kontinents. Ein ganzes Wochenende machte ein Mob alkoholisierter weißer Australier Jagd auf arabisch aussehende Männer. Bürgermeister Kevin Schreiber kann es immer noch nicht fassen:

    "Die Vorkommnisse haben uns völlig überrascht. Ich denke aber immer noch, das hatte hauptsächlich damit zu tun, dass die Leute zu viel getrunken hatten. Die Probleme fingen ja nachmittags um halb drei an, da hatten etliche schon ziemlich viel Alkohol intus. Na ja, und wenn so viele Leute zusammen kommen, braucht es manchmal nur einen Funken, der das ganze zum Explodieren bringt."

    Jahmal Daud sieht das ganz anders. Der Menschenrechtsaktivist mit den arabischen Wurzeln kümmert sich um Flüchtlinge, die nur ein befristetes Visum haben oder in einem der australischen Internierungslager für Asylsuchende eingesperrt sind. Jahmal Daud hat die Ausschreitungen kommen sehen:

    "Ich habe es erwartet. Was mich nur überrascht hat, war, wie brutal es war. Es herrscht eine ziemliche Spannung zwischen den einzelnen ethnischen Gruppen. Und jetzt sagen sie uns Muslimen: Haut doch ab! Sie können sich vorstellen, wie wir uns fühlen. Viele Libanesen fragen sich jetzt: Wohin sollen wir gehen? Wir sprechen doch gar kein Arabisch mehr, wie sollen wir uns denn überhaupt noch zurechtfinden im Libanon?"

    Ein Ereignis - zwei Meinungen. Wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Cronulla: War das jetzt ein singuläres Ereignis? Eine Verkettung unglücklicher Zufälle, wie der Bürgermeister meint? Oder steht Cronulla für ein tiefergehendes Problem? Für Rassenspannungen und Intoleranz, wie der Menschenrechtsaktivist meint?

    Lange Zeit galt Australien als lucky country - als Glücksland ohne Rassen- und Klassenschranken, in dem jeder Einwanderer seine Chance bekam. Jeder Fünfte der über 20 Millionen Australier ist im Ausland geboren. Und jetzt das!

    Australien, meint denn auch Clive Hamilton, der Direktor des Think Tanks Australia Institute, Australien ist schon lange keine Insel der Seligen mehr:

    "In Zeiten der Furcht tendieren Menschen ja dazu, sich auf das Vertraute zurückzuziehen und allem Neuen mit Misstrauen zu begegnen. Das lässt sich auch in Australien beobachten. Nach dem 11. September und den Terroranschlägen der letzten Jahre ist das Misstrauen gegenüber bestimmten Gruppen gewachsen - besonders der muslimischen Gemeinde gegenüber. Wobei: Es hätte noch schlimmer kommen können. Es gab auch viele Stimmen, die zur Besonnenheit aufgerufen haben. Die meinten: Jetzt mal nicht über reagieren! Und auch Teile der islamischen Gemeinde haben verantwortungsvoll gehandelt, indem sie nämlich eine klare Linie gezogen haben zwischen normalen moderaten Muslimen und radikalen Extremisten."

    Ähnlich wie in Berlin oder London gibt es auch in Sydney, Australiens größter Metropole, Stadtteile wie Bankstown, die muslimisch geprägt sind: arabische Schriftzeichen, arabische Metzgereien, arabische Gotteshäuser. Viele arabische Einwanderer wie Jahmal Daud sind erst in den letzten zwei Jahrzehnten nach down under gekommen, als Bürgerkriegsflüchtlinge oder aus wirtschaftlichen Gründen.

    Verheißung Australien! Anders als Länder wie Deutschland definiert sich der 20-Millionen-Staat als Einwanderungsland, ist laut Clive Hamilton das Konzept der multikulturellen Gesellschaft mehrheitsfähig:

    "Die meisten Leute finden Multikulturalismus ganz in Ordnung - nach dem Motto: Wir akzeptieren verschiedene Kulturen, aber nur, wenn die Neuankömmlinge früher oder später einige unserer zentralen Werte annehmen. Das hat bei uns auch ganz gut geklappt bislang. Aber die Minderheiten müssen sich bewegen. Und notfalls einige Aspekte der Mehrheitsgesellschaft akzeptieren, die sie selbst vielleicht inakzeptabel finden. Das ist nun einmal Teil des Deals hier in Australien leben zu können."

    Ein multikulturelles Land ist Australien erst seit rund 30 Jahren. Bis Anfang der 70er drückte die White Australia Policy der Einwanderung ihren Stempel auf. Einwanderung: ja, aber nur wenn die Einwanderer weiß sind und aus Europa kommen. So das rassistische Credo damals. Die neu gewählte sozialdemokratische Bundesregierung räumte 1973 damit auf, änderte den Immigration Act, das Einwanderungsgesetz, öffnete das Land für nicht-europäische Einwanderer. Den Anfang machten die Boat-People aus Vietnam, bald schon folgten Chinesen, Südamerikaner, Araber.

    Wenn man so will, hat Thomas de Vogt von dieser Öffnung profitiert. Der Journalist leitet den deutschsprachigen Dienst des öffentlich-rechtlichen Multikulti-Senders Special Broadcasting Service – kurz SBS. Fast 30 Jahre ist es jetzt her, dass SBS auf Sendung ging mit dem Ziel, Neuankömmlinge besser zu informieren in ihrer jeweiligen Muttersprache. Heute sendet SBS in 68 Sprachen: Weltrekord.

    SBS - meint de Vogt - SBS sei gelebter Multikulturalismus. Nebenan im Büro sitzen die Franzosen, schräg gegenüber die Türken, weiter vorne die Holländer. Das Budget ist zwar nicht üppig, doch die staatliche Finanzierung ist gesichert, auch wenn die konservative Bundesregierung um Premierminister John Howard in regelmäßigen Abständen Kritik übt an der angeblich zu liberalen Berichterstattung.

    Thomas de Vogt ficht das nicht an. Den Geldhahn zu drehen - das kann sich selbst ein John Howard nicht erlauben. Dazu ist SBS zu populär, schätzen zu viele Australier den Sender als Symbol des neuen, multikulturellen Australien.

    Vogt: "Aber wie weit man nun mit Multikulturalismus gehen soll - das ist natürlich eine andere Frage. Und, ich meine, man kann das durchaus als Multikulturalismus bezeichnen, wenn man dort an der Straßenecke Libanesisch essen kann und auf der anderen Straßenecke Chinesisch. Nun, das klingt multikulturell, es sieht multikulturell aus, es ist sogar bis zu einem gewissen Grade multikulturell, aber ist natürlich nicht unbedingt eine tief reifende Änderung der Position der Bevölkerung, die im Grunde genommen australisch, das heißt, anglo-australisch sein will."

    Mehr als zwei von drei Australiern begrüßen laut aktuellen Umfragen den Multikulturalismus - einerseits. Andererseits findet jeder zweite, der gesellschaftliche Zusammenhalt werde geschwächt, wenn sich einzelne Ethnien abkapseln; finden drei von vier Australiern: Ja, es gibt einen unterschwelligen Rassismus.

    Widersprüchlich? Jim Forrest schüttelt den Kopf. Der Sozialwissenschaftler von der Macquarie University in Sydney macht eine ganz andere Rechnung auf: Das eine - die Umfrage zum gesellschaftlichen Zusammenhalt - sei Ausdruck von Besorgnis, das andere - die Zustimmung zu Multikulti - Indiz dafür, dass Übereinstimmung herrsche, wie das Problem gelöst werden könne:

    "Australien ist ein sehr tolerantes Land. Gerade wenn man es mit europäischen Ländern vergleicht. Laut unseren Untersuchungen kann man sagen, dass jeder achte Australier rassistisch ist. Das sind Leute, die etwas gegen bestimmte ethnische Gruppen haben. In Großbritannien ist es schon jeder fünfte, auf dem europäischen Kontinent sogar jeder Dritte. Also, alles in allem: Australien ist sehr tolerant."

    Australien: ein sehr tolerantes Land? Wenn man sich die populären Call-In-Sendungen von rechten Radiomachern wie Bob Frances anhört, können einem Zweifel kommen. Da wird gegen die "Lebs", wie Australier libanesischer Herkunft despektierlich genannt werden, Stimmung gemacht, wird den Ureinwohnern des Fünften Kontinents, den Aborigines, geraten, sich doch endlich damit abzufinden, dass Australien nun einmal den Weißen gehört, wird gegen Asylanten und andere Minderheiten polemisiert.

    Nach Cronulla das gleiche Spiel: Schuld waren natürlich die "Lebs." "Was kommen sie auch an unsere Strände, da haben sie nichts verloren", lautete der Tenor vieler Sendungen.

    Pauline Henson dürfte das gefreut haben. Die ehemalige Besitzerin eines Fish-and-Chip-Shops wurde einmal im einem Atemzug genannt mit Jörg Haider und Jean Marie Le Pen. Mitte der 90er gründete sie One Nation, schaffte sie mit ihrer Partei bei den Parlamentswahlen 1996 aus dem Stand den Sprung ins Parlament von Canberra - mit Parolen wie "Das Boot ist voll" und "Schluss mit Multikulti!"

    Dass One Nation heute fast gänzlich von der politischen Bühne verschwunden ist, ist hauptsächlich ihm zu verdanken: John Howard. Der konservative Dauerpremierminister, der dieses Jahr sein zehnjähriges Dienstjubiläum feiert, hat Pauline Henson ausmanövriert, indem er sich ihre Parolen zu eigen machte:

    Hamilton: "Natürlich hat John Howard aus den vorhandenen Ängsten vor Ausländern und der Fremdenfeindlichkeit politisch Kapital geschlagen. Er ist sehr, sehr clever. Er manipuliert die dunklen Seiten der australischen Psyche und nutzt sie zu seinem politischen Vorteil. Howard ist ein Meister der 'dog whistle politics' - der Hunde-Pfeifen-Politik. Hunde können diese Pfeife ja hören, anders als wir Menschen. Und kommen dann angerannt. Howard bekommt es immer wieder hin, etwas zu sagen, was auf den ersten Blick unverfänglich wirkt. Es gibt aber meist eine unterschwellige Botschaft, die die Hunde genau wahrnehmen. Also die Leute, die er politisch erreichen will. Direkt nach den Unruhen in Cronulla hat John Howard gesagt, er könne gut verstehen, warum Australier die australische Flagge verteidigen wollten. Und stolz darauf seien, Australier zu sein. Wohlgemerkt: Bei den Unruhen sind arabisch aussehende Menschen von betrunkenen anglo-australischen Männern angegriffen worden. Und Howard redet von Patriotismus. Unglaublich! Bei den Randalierern ist natürlich hängen geblieben: Der Premierminister heißt unser Verhalten gut."

    John Howard hat mit seinen dog whistle politics schon häufiger Erfolg gehabt. Beispiel 2001: Im Wahlkampf sieht es für die Konservativen lange Zeit schlecht aus, die Umfragen sagen den Sozialdemokraten einen Sieg bei den Parlamentswahlen voraus. Bis Howard und seine Spin doctors die Tampa-Affäre vom Zaun brechen: Angeblich sollen asiatische Asylsuchende ihre Kinder von Bord eines lecken Boots - der Tampa - vor der Küste des Fünften Kontinents geworfen haben, um so Asyl zu erlangen. Howard tritt sofort vor die Presse und verkündet, dass erstens Australien sich nicht erpressen lasse und zweitens
    Australien selbst entscheide, wen es bei sich aufnehme.
    Der Haken an der Sache ist nur: Es hat diesen Vorfall nie gegeben. Der Vorwurf, Asylsuchende hätten ihre Kinder über Bord geworfen, entpuppt sich als Lüge.

    Geschadet hat es Howard nicht - im Gegenteil: Das Thema Asyl dominiert fortan den Wahlkampf. Nicht wenige politische Kommentatoren in Australien meinen, Tampa habe Howard die Wahl gerettet. Seine harte Haltung kommt an bei vielen Australiern.

    Prinzip Abschreckung - kaum ein anderes Land hat so drakonische Asylregelungen wie Australien. Die meisten Asylbewerber und Illegalen - klagen amnesty international und andere Menschenrechtsorganisationen - würden oft ohne richterlichen Beschluss oder Haftbefehl in Internierungslager eingesperrt, oft unbefristet. Rund 800 Menschen sind es zurzeit. Die Howard-Regierung verkauft das als Erfolg: Schließlich lebten 2000 noch 4500 Flüchtlinge auf australischem Boden.

    Am berüchtigtsten ist das mitten in der Wüste gelegene Auffanglager im südaustralischen Baxter. Je entlegener desto besser: Die Howard-Regierung hat Millionen in den Ausbau der Auffanglager investiert - nicht nur in der Wüste, erklärt Thomas de Vogt, sondern auch im Pazifik:

    "Die pacific solution, die Pazifische Lösung, war also, viele dieser Asylsuchenden auf Inseln um Australien herum einfach sozusagen kalt zu stellen, Internierungslager dort zu bauen und einzurichten, unter anderem auf der Insel Nauru. Das heißt, Leute wurden dort einfach abgeschottet. Da hatte man doch sehr das Gefühl, hier wird so eine Art neu geordnete, neu geschaffene Kolonialpolitik betrieben."

    Etliche Australier sehen das anders. Ob John Howard nun tolerant ist oder nicht, ist eher Nebensache. Für sie ist der Konservative vor allem Eines: Garant für eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte sondergleichen, die dem Fünften Kontinent seit mehr als einem Jahrzehnt Wachstumsraten von über drei Prozent beschert hat und nahezu Vollbeschäftigung.

    Schon mehren sich die Stimmen, die davor warnen, die Wirtschaft könne überhitzen. Tatsächlich gibt es bereits Engpässe auf dem Arbeitsmarkt, kommen die Rohstoffproduzenten nicht nach mit ihren Lieferungen nach China oder Japan. Clive Hamilton bereitet das Ganze aus einem anderen Grund Sorgen. Das Land, argumentiert der Direktor des Australia Institute, leide unter Affluenza – einer Art kollektiven Konsumwahns:

    "Dieser Konsumwahn geht einher mit einem bedeutenden Anstieg des Materialismus. Die Leute werden immer hungriger nach Geld, es dreht sich alles nur noch um die materiellen Lebensbedingungen. Immer mehr, mehr, mehr. Am stärksten grassiert diese Affluenza, dieser Konsumwahn, bei uns in Australien in Sydney. Es ist das Epizentrum. Diese unglaubliche Bedeutung, die Geld beigemessen wird, hat unter anderem zur Folge, dass diejenigen, die es nicht geschafft haben - materiell - die empfinden sich zunehmend als Looser, als Verlierer. Diese marginalisierten, verarmten Gruppen fühlen sich ausgeschlossen und lehnen irgendwann die dominante Gesellschaft ab. Das ist ein gefährlicher Nährboden."

    Australiens Looser - das sind hauptsächlich Libanesen muslimischen Glaubens. Anders als ihre christlichen Landsleute, die in den 70ern vor dem Bürgerkrieg im Zedernstaat flüchteten und längst am wirtschaftlichen Erfolg Australiens teilhaben, tun sich die libanesischen Muslime schwer, liegt ihre Arbeitslosigkeit mit 20 Prozent weit über dem Durchschnitt.

    Das schürt Ressentiments - besonders bei den Jungen, die hier geboren sind und mit ansehen müssen, wie alle anderen ihren Australian Dream verwirklichen: Noch ein Auto, noch ein Haus, noch eine Ferienreise - nur sie nicht. Das kratzt am Selbstwertgefühl. Folge: Gerade junge libanesische Männer muslimischen Glaubens kapseln sich ab, kompensieren das Gefühl des Zu-kurz-gekommen-Seins mit einer Macho-Kultur, die laut Clive Hamilton gegen so ziemlich alle Regeln verstößt, die das moderne Australien ausmachen:

    Ressentiments nicht nur auf Seiten junger libanesischer Muslime: Auch Teile der Arbeiterschaft drohen im australischen Turbokapitalismus unter die Räder zu kommen: Schlechte Ausbildung gleich schlechte Bezahlung, gleich schlechte Aufstiegschancen.

    "Toleranz ist eine zarte Pflanze" – so titelte kurz nach den Ausschreitungen in Cronulla der "Sydney Morning Herald". Anders als in den USA aber gibt es down under keine ernstzunehmende Bewegung, die die Einwanderung eindämmen will, erklärt Thomas de Vogt. Im Gegenteil:

    "Mehr Einwanderung: Mehr Geschäfte öffnen. Mehr business - Geschäftsaktivität. Das geht Hand in Hand. Das ist längst erwiesen. Und übrigens interessanterweise: Die jetzige Regierung, die eine rechts gerichtete Regierung ist, wollte ja im Grunde genommen eine Limitierung von Einwanderern. Jedes Jahr so um die 78.000, 80.000 rum. In der Zwischenzeit sind es bereits 132.000 Einwanderer geworden, pro Jahr, in den letzten Jahren. Ja, warum? Dabei ist doch eigentlich die konservative Regierung für eine Limitierung. Nein, aus Business-Gründen, aus Geschäftsgründen. Weil die Geschäftseinwanderung hat sich hier in Australien als außerordentlich erfolgreich erwiesen."

    Es ist wieder ruhig geworden hier am Strand von Cronulla. Keine besonderen Vorkommnisse. Business as usual? Nicht ganz: Seit Anfang des Jahres wird an den Grundschulen in Cronulla und anderswo im Bundesstaat New South Wales ein neues Fach gelehrt: australian values – australische Werte wie Verantwortung und gegenseitigen Respekt als Reaktion auf die Rassenunruhen.

    Clive Hamilton hält nicht gerade viel davon. Dem Politikwissenschaftler ist das Ganze zu bürokratisch, zu formelhaft. Hamilton setzt lieber auf das, was er "die Macht des Faktischen" nennt, darauf, dass sich die australische Gesellschaft auch weiterhin als anpassungsfähig erweist - Rassenunruhen hin oder her:

    "Wir werden eine kontinuierliche Transformation Australiens erleben - weg von den angelsächsischen Stereotypen der Vergangenheit. Mehr und mehr Nicht-Angelsachsen werden einflussreiche Positionen einnehmen. Und Macht gewinnen. Ich meine, schon jetzt können wir feststellen, dass in der Medizin beispielsweise junge Leute aus China und Südostasien dominieren. Die stellen die Hälfte aller Medizinstudenten. Einigen Australiern macht das Tempo dieser Entwicklung Sorgen, aber die wenigsten nehmen Anstoß daran. Also, ich glaube nicht, dass das längerfristig ein ernsthaftes Problem sein wird."