Sternschnuppen
Geminidenschwarm im Anflug

Adventszeit ist auch wieder Sternschnuppenzeit: Der alljährliche Meteorstrom der Geminiden ist im Anflug. Ende kommender Woche wird das vorweihnachtliche Spektakel mit seinen Höhepunkt erreichen.

    Ein Schwarm von Sternschnuppen am nächtlichen Himmel über einer Landschaft mit einem frei stehenden Baum
    Für dieses Bild der Geminiden-Sternschnuppen wurden viele Einzelfotos kombiniert. Im Laufe einer Stunde können tatsächlich so viele Leuchtspuren zu sehen sein. (Dai Jianfeng / IAU OAE)
    Ihren Höhepunkt erreichen die Geminiden in diesem Jahr in der Nacht zum 14. Dezember. Nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde (VdS) trübt allerdings ein nahezu voller Mond die Sicht. Deren Vorsitzender Uwe Pilz empfiehlt daher, die Zeit zwei Stunden vor Sonnenaufgang zu nutzen, "weil der Mond dann tief steht". Bei guten Wetterbedingungen hätten Beobachter dann etwa eine halbe Stunde Zeit, in der möglicherweise 30 bis 40 Geminiden sichtbar seien.
    Der nach dem Sternbild Zwillinge - lateinisch gemini - benannte Schwarm bringt erfahrungsgemäß viele helle Sternschnuppen hervor. Zum Beobachten eignen sich zwar am besten dunkle Orte fernab der lichtdurchfluteten Städte, die hellsten Geminiden sind aber auch am Großstadthimmel zu sehen. Wer den Meteorstrom fotografieren will, sollte eine Kamera mit einem Weitwinkelobjektiv auf ein Stativ montieren und eine Langzeitbelichtung wählen.
    Die Schnuppen entstammen einer Staubwolke, die die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne jedes Jahr um dieselbe Zeit durchquert. Dabei treten die Staubpartikel in die Erdatmosphäre ein, in der sie dann die als Sternschnuppen bekannten Leuchterscheinungen erzeugen.
    Diese Nachricht wurde am 09.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.