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Genau die richtige Mischung

Die Rohstoffe unseres Planeten, die Luft, die wir atmen, und sogar die Bausteine unseres Körpers wurden im Innern von Sternen geschmiedet. Würden die Naturgesetze im Universum nur leicht von den jetzigen abweichen, würden auch die Rohstoffe anders sein – und Leben, wie wir es kennen, könnte nicht existieren. Wir leben, weil die Materie zusammenhält.

Damond Benningfield |
    Der größte Teil des Universums besteht aus Wasserstoff und Helium, den beiden einfachsten Elementen, die beim Urknall entstanden. Alle anderen Elemente entstanden im Innern von Sternen. Dazu zählen Kohlenstoff – das wichtigste Element für Leben – und Sauerstoff.

    Der größte Teil des Kohlenstoffvorrats entstand, als Heliumatome sich im Sterninnern zu Beryllium verbanden. Ein drittes Heliumatom machte daraus sehr schnell Kohlenstoff. Wären die Kräfte und Naturgesetze, welche die Atome verbinden, nur etwas anders, so hätten die Sterne beispielsweise nicht genügend Kohlenstoff erzeugt.

    Oder: Der in den Sternen produzierte Kohlenstoff hätte sich mit mehr Helium verbunden und somit mehr Sauerstoff und andere schwerere Elemente geschmiedet.

    Auch der Mechanismus, der die Elemente nach ihrer Produktion im Weltraum verteilt, bedarf ganz besonderer Bedingungen. Viele schwere Elemente werden im All verteilt, wenn massereiche Sterne als Supernovae explodieren. Verändern sich die Kräfte und Naturgesetze, so gibt es beispielsweise keinen großen Knall. Kohlenstoff und Sauerstoff wären gefangen. Die Rohmaterialien für Planeten und Menschen hätte es zwar gegeben, doch wären sie in den Sternen eingeschlossen. Leben – wie wir es kennen – könnte sich nicht entwickeln.