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Russische Gesprächsmitschnitte
Generalbundesanwalt ermittelt zu Abhör-Affäre bei der Bundeswehr

Die Abhöraffäre bei der Bundeswehr ist inzwischen auch ein Fall für den Generalbundesanwalt.

    Ein Hinweisschild mit dem Bundesadler und der Aufschrift "Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof".
    Die Generalbundesanwaltschaft hat die Ermittlungen im Abhörfall der Bundeswehr übernommen. (Archivbild) (picture alliance / dpa / Uli Deck)
    Eine Sprecherin der obersten deutschen Anklagebehörde sagte in Karlsruhe, es bestehe der Verdacht auf "geheimdienstliche Tätigkeit". Das Verfahren werde gegen Unbekannt geführt. Zu Spekulationen, wer dahinterstecken könnte, äußere man sich nicht. In Medienberichten hatte es geheißen, beim Generalbundesanwalt gehe man davon aus, dass ein russischer Geheimdienst die Telefonkonferenz der deutschen Luftwaffen-Offiziere heimlich mitgeschnitten habe.
    Anfang März hatte Russland ein mitgeschnittenes Gespräch von vier Offizieren, darunter Luftwaffen-Chef Gerhartz, veröffentlicht. Darin erörterten diese mögliche Einsatzszenarien für den deutschen Marschflugkörper Taurus in der Ukraine.
    Diese Nachricht wurde am 20.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.