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Reichsbürgernetzwerk
Generalbundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen 27 Personen um Frankfurter Geschäftsmann

Rund ein Jahr nach einer Großrazzia in der Reichsbürgerszene hat die Generalbundesanwaltschaft Anklage gegen insgesamt 27 Personen erhoben.

    Ein Hinweisschild mit dem Bundesadler und der Aufschrift "Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof".
    Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen mutmaßliche Mitglieder oder Unterstützer eines Reichsbürgernetzwerks erhoben. (picture alliance / dpa / Uli Deck)
    Im Zentrum steht die Gruppe um den Frankfurter Geschäftsmann Heinrich Prinz Reuß, die einen gewaltsamen Umsturz in Deutschland geplant haben soll. Ihnen wird die Mitgliedschaft oder Unterstützung einer terroristischen Vereinigung sowie die Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens vorgeworfen. Zu den Beschuldigten gehören unter anderem die ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete Malsack-Winkemann sowie ein früherer Oberstleutnant der Bundeswehr. Die Oberlandesgerichte Frankfurt, Stuttgart und München sollen sich mit den Anklagen befassen.
    Das mutmaßliche Netzwerk wurde bei einer bundesweiten Razzia am 7. Dezember 2022 aufgedeckt.
    Diese Nachricht wurde am 12.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.