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Abschreckung Russlands
Generalinspekteur Breuer: Bundeswehr muss in fünf Jahren kriegstüchtig sein - Stoltenberg: Wirtschaft stärker auf Rüstungsproduktion ausrichten

Die Bundeswehr muss aus Sicht ihres Generalinspekteurs Breuer in fünf Jahren kriegstüchtig werden.

    Ein Bild von Generalleutnant Carsten Breuer in Uniform.
    Der Generalinspekteuer der Bundeswehr, Carsten Breuer (Archivbild) (picture alliance / dpa / Patrick Pleul)
    Erstmals seit dem Ende des Kalten Krieges werde ein möglicher Krieg von außen vorgegeben, sagte Breuer der "Welt am Sonntag". Wenn er den Analysten folge und sehe, welches militärische Bedrohungspotenzial von Russland ausgehe, dann heiße das fünf bis acht Jahre Vorbereitungszeit. Daher müsse man in fünf Jahren kriegstüchtig sein, meinte Breuer.
    NATO-Generalsekretär Stoltenberg rief dazu auf, die europäische Wirtschaft deutlich stärker auf die Produktion von Waffen und Munition auszurichten. Ziel müsse es sein, die Lieferungen an die Ukraine zu erhöhen und die eigenen Bestände wieder aufzufüllen, sagte Stoltenberg der "Welt am Sonntag". Das Thema dürfte auch beim Treffen der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel am nächsten Mittwoch eine Rolle spielen.
    Zwei Tage später findet die Münchner Sicherheitskonferenz statt. Der Leiter der Konferenz, Heusgen, sagte in Zeitungs-Interviews, er halte einen russischen Angriff auf NATO-Gebiet für nicht ausgeschlossen, sollte die Ukraine den Krieg verlieren. Deshalb müsse das Land in die Lage versetzt werden, sich gegen den Aggressor erfolgreich verteidigen zu könanen.
    Diese Nachricht wurde am 10.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.