
Die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens sei laut Einschätzung von Experten von einer Hungersnot bedroht, sagte Guterres. In den vergangenen Tagen hätten zwar 400 Lastwagen über den Grenzübergang Kerem Shalom in den Gazastreifen fahren dürfen. Doch nur von 115 Lastwagen hätten Hilfsgüter abgeholt werden können, so der UNO-Generalsekretär.
In Berlin betonte ein Sprecher der Bundesregierung, Israel stehe in der Verantwortung, die Hilfslieferungen auszuweiten. Er bezeichnete die derzeit zugelassenen Hilfslieferungen als viel zu wenig, zu spät und zu langsam.
Die Organisation Ärzte ohne Grenzen warf Israel vor, die humanitäre Hilfe für den Gazastreifen zu instrumentalisieren. Ihr Nothilfekoordinator Luef kritisierte im Deutschlandfunk, die Bevölkerung in dem Palästinensegebiet werde kollektiv bestraft.
Die für die Palästinensergebiete zuständige isrelische Militärbehörde Cogat erklärte dagegen, nach ihrer Einschätzung gebe es derzeit keine Nahrungsmittelknappheit im Gazastreifen.
Diese Nachricht wurde am 23.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.