Israel
Generalstaatsanwältin: Armee muss 3.000 Jeshiwa-Studenten einziehen

In Israel hat die Generalstaatsanwältin die Armee angewiesen, umgehend 3.000 strengreligiöse Jeshiwa-Studenten für den Wehrdienst zu rekrutieren.

    Israelische Soldaten stehen an einem Checkpoint in Qalandia im Westjordanland.
    Israelische Soldaten stehen an einem Checkpoint in Qalandia im Westjordanland. (AFP / ZAIN JAAFAR)
    Laut Medienberichten sagte sie gestern Abend, es handle sich um eine erste Zahl, die weder den Bedarf der Armee widerspiegele noch die Last gleichmäßig verteile.
    Sie wies das Militär an, Pläne auszuarbeiten, um den Anteil zu erhöhen.
    Die Anordnung folgt auf das Urteil des Obersten Gerichts, wonach auch ultra-orthodoxe Juden künftig Militärdienst leisten müssen. Die seit Jahrzehnten geltende Ausnahme-Regelung war im April ausgelaufen. Ministerpräsident Netanjahu kritisierte das Urteil. Seine Koalitionsregierung stützt sich auch auf strengreligiöse Partner, die eine Einberufung junger Männer aus ihrer Gemeinschaft strikt ablehnen.
    Diese Nachricht wurde am 26.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.