Deutsches Rotes Kreuz
Generationenwechsel könnte zu Mangel an Blutspendern führen

Bei den Blutspendern steht ein Generationenwechsel an. Das Deutsche Rote Kreuzes geht davon aus, dass Menschen der sogenannten Babyboomer-Generation in den nächsten Jahren alters- und krankheitsbedingt wegfallen. Neue, jüngere Spender zu finden, sei nicht so leicht.

    Eine DRK-Mitarbeiterin hält eine fertige Blutkonserve in den Haenden.
    In vielen Regionen Deutschlands werden vor allem im Sommer die Blutkonserven knapp (Symbolbild). (picture alliance / Fotostand / Matthey)
    Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes, Götz, sieht seine Organisation in der Zwickmühle. Er sagte der Deutschen Presseagentur, man tue sich schwer, Erstspender zu erreichen. Das DRK gewinne zwar auch neue Spender, es sei jedoch eine Herausforderung, diese Menschen von einer dauerhaften Spendenbereitschaft zu überzeugen.

    DRK appelliert an Jüngere, zur Blutspende zu gehen

    Insbesondere in den Sommermonaten gebe es schon jetzt regelmäßig zu wenige Blutspenden, so Götz. Gründe seien die Urlaubszeit oder Hitzewellen. Doch der Bedarf an Blutpräparaten sei konstant hoch. Die DRK-Blutspendedienste appellieren daher auch an jüngere Menschen, regelmäßig Blut zu spenden.
    Blut spenden dürfen gesunde Menschen ab 18 Jahren mit mindestens 50 Kilogramm Körpergewicht. Männer können im Jahr sechsmal spenden, Frauen viermal.
    Diese Nachricht wurde am 03.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.