Diese für Verbraucher ja wichtige Frage beantworten die Behörden nicht. Weder das Lebensmittelüberwachungsamt in Freiburg, das den gentechnisch veränderten Leinsamen gefunden hat noch das zuständige Verbraucherschutzministerium in Stuttgart geben die Namen der Hersteller beziehungsweise die betroffenen Marken bekannt - obwohl sie dies aufgrund des Verbraucherinformationsgesetzes durchaus dürften. Dazu Jutta Jaksche vom Verbraucherzentrale Bundesverband.
"Da ist auch eine starke Kritik von uns, dass also jetzt hier die Behörden wieder einmal nicht gesagt haben: Welche Marken sind es, welche Produkte sind betroffen. Und das ist eine Missachtung der Verbraucherwünsche."
Denn - das besagen viele Umfragen - den meisten Verbrauchern ist es nicht egal, ob sie Lebensmittel mit oder ohne gentechnisch veränderte Organismen zu sich nehmen. Sie wollen sich pro oder kontra Gentechnik in Lebensmitteln entscheiden dürfen.
"Mir wäre am liebsten, wenn auf jedem Lebensmittel das eindeutig deklariert wäre, am besten mit einem Symbol, dass man auf den ersten Blick sieht, dieses Lebensmittel ist gentechnisch verändert. Dann könnte man sich als Verbraucher auch entscheiden."
"Eine gut lesbare, klare, unmissverständliche Kennzeichnung."
"Ich denke, es sollte jeder die Möglichkeit haben, selber zu entscheiden, worauf er sich einlässt, und da, wo es nicht deklariert ist, ist es Betrug."
"Also ich möchte keine Lebensmittel zu mir nehmen, die genmanipuliert wurden. Ich finde das ganz schlimm, ganz schrecklich."
Eine Möglichkeit haben die Verbraucher, die keinen gentechnisch veränderten Leinsamen zu sich nehmen wollen - sie können auf ökologisch angebaute Saaten zurückgreifen. Hier haben die Freiburger Lebensmittelprüfer nichts gefunden. Beim konventionell angebauten Leinsamen sind mehrere Hersteller betroffen. Die - vermutlich aus Kanada stammenden - gentechnisch veränderten Ölsaaten sind unter anderem über den Bäckereigroßhandel weit verbreitet worden.
"Es gibt eben Vermutungen in die Richtungen, dass Kanada diesen Leinsamen vor vielen Jahren in großem Stil angebaut hat, dann aber nicht mehr zugelassen hat, den Anbau also eingestellt hat, und es aus irgendwelchen Gründen noch Reste aus diesem Anbau gibt, und der jetzt durch die Verkaufsprodukte in Europa angekommen ist."
Die Verunreinigung ist allerdings sehr gering - die beanstandeten Proben aus dem konventionellen Landbau enthielten nur ein halbes bis ein Prozent gentechnisch veränderten Leinsamen. Jutta Jaksche vom Verbraucherzentrale Bundesverband:
"Nach dem derzeitigen Kenntnisstand ist es ungefährlich und unproblematisch, diese Produkte zu verzehren. Aber es gibt ja viele Verbraucher, die mit ihrem Einkauf auch einen ethischen Anspruch verfolgen, oder die sich eine bestimmte Landwirtschaft wünschen, denen es nicht egal ist, wofür sie ihre Geld ausgeben, und denen sollte es auch ermöglicht sein, Produkte aus einer anderen Landwirtschaft nachzufragen."
Das Stuttgarter Verbraucherschutzministerium teilt mit, dass die entsprechenden Chargen mit dem gentechnisch veränderten Leinsamen aus dem Verkehr gezogen worden sind, die Vertriebswege werden jetzt überprüft. Auch die Lebensmittelüberwachungsämter anderer Bundesländer haben mit Labortests begonnen, weil man davon ausgehen kann, dass der kanadische Leinsamen in der ganzen EU verkauft worden ist.
"Da ist auch eine starke Kritik von uns, dass also jetzt hier die Behörden wieder einmal nicht gesagt haben: Welche Marken sind es, welche Produkte sind betroffen. Und das ist eine Missachtung der Verbraucherwünsche."
Denn - das besagen viele Umfragen - den meisten Verbrauchern ist es nicht egal, ob sie Lebensmittel mit oder ohne gentechnisch veränderte Organismen zu sich nehmen. Sie wollen sich pro oder kontra Gentechnik in Lebensmitteln entscheiden dürfen.
"Mir wäre am liebsten, wenn auf jedem Lebensmittel das eindeutig deklariert wäre, am besten mit einem Symbol, dass man auf den ersten Blick sieht, dieses Lebensmittel ist gentechnisch verändert. Dann könnte man sich als Verbraucher auch entscheiden."
"Eine gut lesbare, klare, unmissverständliche Kennzeichnung."
"Ich denke, es sollte jeder die Möglichkeit haben, selber zu entscheiden, worauf er sich einlässt, und da, wo es nicht deklariert ist, ist es Betrug."
"Also ich möchte keine Lebensmittel zu mir nehmen, die genmanipuliert wurden. Ich finde das ganz schlimm, ganz schrecklich."
Eine Möglichkeit haben die Verbraucher, die keinen gentechnisch veränderten Leinsamen zu sich nehmen wollen - sie können auf ökologisch angebaute Saaten zurückgreifen. Hier haben die Freiburger Lebensmittelprüfer nichts gefunden. Beim konventionell angebauten Leinsamen sind mehrere Hersteller betroffen. Die - vermutlich aus Kanada stammenden - gentechnisch veränderten Ölsaaten sind unter anderem über den Bäckereigroßhandel weit verbreitet worden.
"Es gibt eben Vermutungen in die Richtungen, dass Kanada diesen Leinsamen vor vielen Jahren in großem Stil angebaut hat, dann aber nicht mehr zugelassen hat, den Anbau also eingestellt hat, und es aus irgendwelchen Gründen noch Reste aus diesem Anbau gibt, und der jetzt durch die Verkaufsprodukte in Europa angekommen ist."
Die Verunreinigung ist allerdings sehr gering - die beanstandeten Proben aus dem konventionellen Landbau enthielten nur ein halbes bis ein Prozent gentechnisch veränderten Leinsamen. Jutta Jaksche vom Verbraucherzentrale Bundesverband:
"Nach dem derzeitigen Kenntnisstand ist es ungefährlich und unproblematisch, diese Produkte zu verzehren. Aber es gibt ja viele Verbraucher, die mit ihrem Einkauf auch einen ethischen Anspruch verfolgen, oder die sich eine bestimmte Landwirtschaft wünschen, denen es nicht egal ist, wofür sie ihre Geld ausgeben, und denen sollte es auch ermöglicht sein, Produkte aus einer anderen Landwirtschaft nachzufragen."
Das Stuttgarter Verbraucherschutzministerium teilt mit, dass die entsprechenden Chargen mit dem gentechnisch veränderten Leinsamen aus dem Verkehr gezogen worden sind, die Vertriebswege werden jetzt überprüft. Auch die Lebensmittelüberwachungsämter anderer Bundesländer haben mit Labortests begonnen, weil man davon ausgehen kann, dass der kanadische Leinsamen in der ganzen EU verkauft worden ist.