Für Kinder mit der seltenen angeborenen Immunschwäche SCID –X-1 sind selbst Infektionen mit ansonsten harmlosen Erregern lebensbedrohlich. Sie müssen deshalb in einer sterilen Umgebung leben. Am Pariser "Hôpital Necker des Enfants Malades" hatte der Mediziner Alain Fischer insgesamt elf Kinder, die unter SCID-X-1 litten, mit einer experimentellen Gentherapie behandelt. So genannte Retroviren brachten ein fehlendes Gen in Blutstammzellen der Kinder. Es bildete sich daraufhin ein normales Immunsystem.
Vor zwei Jahren entwickelten zwei der behandelten Kinder eine Leukämie-ähnliche Krebserkrankung. Ein Kind starb. Aus Paris wird nun gemeldet, dass ein drittes Kind an Krebs erkrankte.
Im Gespräch: Prof. Klaus Cichutek vom Paul-Ehrlich-Institut und Vorsitzender der Gentherapie-Arbeitsgruppe bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMEA in London.
Vor zwei Jahren entwickelten zwei der behandelten Kinder eine Leukämie-ähnliche Krebserkrankung. Ein Kind starb. Aus Paris wird nun gemeldet, dass ein drittes Kind an Krebs erkrankte.
Im Gespräch: Prof. Klaus Cichutek vom Paul-Ehrlich-Institut und Vorsitzender der Gentherapie-Arbeitsgruppe bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMEA in London.