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George Enescus 3. Sinfonie
Begründer der rumänischen Moderne

Er studierte in Wien und Paris, er spielte Trio mit Fournier und Casella, er gründete das Sinfonieorchester von Iași und in Bukarest einen Komponistenverband. Wer jedoch war George Enescu als Komponist? Insbesondere sein umfangreiches Orchesterschaffen harrt in Mitteleuropa der Wiederentdeckung.

Am Mikrofon: Martina Brandorff |
    Der Philharmonische Chor „George Enescu“ steht in Auftrittsgarderobe versammelt um den Dirigenten
    Gäste aus Bukarest zum Konzert in Berlin: Der Philharmonische Chor "George Enescu“ (Philharmonischer Chor „George Enescu“)
    George Enescu
    Sinfonie Nr.3 C-Dur op. 21 für Chor und Orchester (Ausschnitte)
    Chor der George Enescu-Philharmonie Bukarest
    Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Vladimir Jurowski
    Mitschnitt vom 22. September 2019 in der Berliner Philharmonie
    Zum Spielzeitbeginn widmete sich das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin im September zwei sinfonischen Werke zum Thema Krieg. Der Rumäne George Enescu hatte seine dritte Sinfonie 1916–18 unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs komponiert; der junge Benjamin Britten schrieb sein Violinkonzert am Vorabend des Zweiten.
    Hier interessiert das wiederentdeckte chorsinfonische Opus Enescus, das sich an Gustav Mahler und an Carl Nielsen zu messen vermag. RSB-Chefdirigent Vladimir Jurowski erachtet den rumänischen Modernisten als zu Unrecht aus hiesigen Konzertprogrammen verbannt und will das zumindest in der neuen Konzertsaison ändern.
    Diese Sendung finden Sie nach Ausstrahlung 30 Tage lang in unserer Mediathek.