US-Wahl 2020
Georgia: Chefankläger lässt Anklage gegen Trump wegen versuchter Wahlbeeinflussung fallen

Im US-Bundesstaat Georgia stehen die langjährigen Ermittlungen gegen Präsident Trump wegen versuchter Wahlbeeinflussung vor dem Aus. Der zuständige Chefankläger Skandalakis beantragte laut Gerichtsunterlagen, die Anklage fallenzulassen.

    Trump sitzt an seinem Schreibtisch und blickt schräg an der Kamera vorbei.
    Die Ermittlungen gegen US-Präsident Trump in Georgia galten als besonders bedeutsam. (picture alliance / Captital Pictures / RS / MPI)
    Skandalakis hatte den Fall im vergangenen Monat übernommen. Die Anklage galt als eine der bedeutendsten laufenden Ermittlungen gegen Trump. Ihm und einigen Unterstützern war der Versuch vorgeworfen worden, den Ausgang der Präsidentschaftswahl 2020 in Georgia zu beeinflussen. Damals hatte Wahlsieger Biden den Swing State mit knappem Vorsprung gewonnen. Trump soll anschließend den Wahlleiter des Bundesstaates unter Druck gesetzt haben, fehlende Stimmen zu seinen Gunsten zu finden.
    Die Ermittlungen waren vor rund einem Jahr ins Stocken geraten, weil die damals zuständige Staatsanwältin den Fall aufgrund einer privaten Beziehung zu einem von ihr eingesetzten Ermittler abgeben musste.
    Diese Nachricht wurde am 26.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.