
Bem Bericht zufolge planen die 20 untersuchten Förderländer für das Jahr 2030 eine mehr als doppelt so hohe Produktion an fossilen Energieträgern, wie mit der Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius vereinbar wäre. Selbst bezogen auf das 2-Grad-Ziel liegt das Produktionsvolumen den Angaben zufolge fast 80 Prozent über dem Zielwert. Die Planung der Staaten gefährde die globalen Klimaziele, warnen die beteiligten Forscher. Sie widerspreche zudem den Erwartungen, dass die weltweite Nachfrage nach Kohle, Öl und Gas unter den derzeitigen politischen Maßnahmen vor 2030 ihren Höhepunkt erreichen wird.
Forschende: Staatliche Gelder für fossile Projekte sind Fehlinvestitionen
Als problematisch betrachten die Autoren des Berichts vor allem höhere staatliche Förderquoten für die Kohle- und Gasproduktion. Öffentliche Gelder für fossile Projekte seien Fehlinvestitionen, die noch dazu menschliche und ökologische Kosten nach sich zögen. Die Studienreihe läuft unter der Leitung des Stockholm Environment Institute und wird alle zwei Jahre veröffentlicht.
Im 2015 geschlossenen Klimaabkommen von Paris haben sich Staaten weltweit dazu verpflichtet, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad und möglichst aber auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Dafür muss der Ausstoß menschengemachter klimaschädlicher Treibhausgase wie Kohlendioxid drastisch und kontinuierlich zurückgehen.
Diese Nachricht wurde am 22.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.