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Geri Allen & Timeline

Es gibt kaum einen Musiker aus Detroit, der nicht all die unterschiedlichen Einflüsse dieser multikulturellen Stadt verarbeiten würde: Jazz, afrikanische und karibische Tradition, Funk, Soul, Motown. Auch Geri Allen hat immer wieder verschiedene Klangsprachen zu einem eigenen Sound vereint.

    1982 nach New York gezogen, sorgte Allen schnell für Furore: Innerhalb kürzester Zeit avancierte die Pianistin zu den wenigen Musikern, die die dortige Downtown- und Uptown-Szene ihr Zuhause nennen, sich in experimentierfreudigem Fahrwasser und im Mainstream gleichermaßen wohlfühlen.

    Während frühe Aufnahmen, vor allem die ihres Oktetts, Allens multistilistische Offenheit dokumentieren, verkörpern die Trios ihr Interesse an der Jazz-tradition. Und sie kann bereits auf mehrere Rhythmusgruppen verweisen, die Geschichte geschrieben haben: Ron Carter und Tony Williams, Charlie Haden und Paul Motian, Dave Holland und Jack DeJohnette.

    Zur aktue-len Formation Timeline gehören Kenny Davis und Kassa Overall - keine großen Namen, aber ein Gespann, das gemeinsam mit der Pianistin ein eingespieltes Trio abgibt. Am Ende eines ungemein swingenden und dynamischen Auftritts wurde aus dem Trio dann sogar noch ein Quartett: Für einige Titel stieg der Tenor-saxofonist Joe Lovano als Gast ein.


    Geri Allen, Klavier
    Kenny Davis, Kontrabass
    Kassa Overall, Schlagzeug
    Gastsolist: Joe Lovano, Tenorsaxofon
    Aufnahme vom 1.11.12 beim Jazzfest Berlin
    Mit Karsten Mützelfeldt