
Laut dem Richterspruch bleibt ein entsprechendes Urteil der Vorinstanz gegen 22 Angeklagte bestehen. Sie sollen während der Militärdiktatur unter General Pinochet von 1973 bis 1990 schwere Menschenrechtsverletzungen begangen haben.
Den Verurteilten wurde die Teilnahme an der sogenannten "Operation Condor" nachgewiesen. Dabei arbeiteten die Geheimdienste verschiedener südamerikanischer Länder zusammen, um Dissidenten zu verfolgen, zu foltern und zu töten.
UNO-Menschenrechtskommissar Türk begrüßte das Urteil des Obersten Gerichts. Er erklärte, die kalkulierte Grausamkeit habe bis heute tiefgreifende Auswirkungen auf die Familien der Opfer.
In Chile starben während der Diktatur nach offiziellen Angaben mehr als 3.000 Menschen an Folgen staatlicher Gewalt.
Diese Nachricht wurde am 16.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.