
Bis zu einer Anhörung vor Gericht sollen die bislang geltenden Regeln aufrechterhalten werden, hieß es in ihrer Begründung. Die Hochschule hatte eine Klage gegen das Vorgehen Trumps eingereicht. Bereits im vergangenen Monat hinderte das Bundesgericht das Heimatschutzministerium daran, Harvard die Aufnahme ausländischer Studierender zu untersagen.
Am Mittwoch kündigte Trump dann Einreisebeschränkungen für neue ausländische Studenten an, die ein Studium an der Universität beginnen wollen. Dagegen ging Harvard nun mit einer Erweiterung der bereits eingereichten Klage vor.
Konflikt zwischen US-Regierung und Harvard
Trump geht seit Monaten gegen die Universität vor, die er eine "antisemitische, linksextreme Institution" nennt. Er begründet dies unter anderem mit pro-palästinensischen Demonstrationen auf dem Campus seit Beginn des Gaza-Krieges am 7. Oktober 2023. Die US-Regierung hat deshalb Bundeszuschüsse in Milliardenhöhe für Harvard gestrichen - und plant nach eigenen Angaben die Kürzung aller verbleibenden Bundesmittel.
Harvard hatte sich Mitte April geweigert, Diversitätsprogramme - wie von der Regierung gefordert - abzuschaffen und seine Studentinnen und Studenten zu durchleuchten. Harvard-Präsident Alan Garber räumte aber einzelne antisemitische Vorfälle ein.
Diese Nachricht wurde am 06.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.