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Klima
Gericht lässt Klimaklage von Jugendlichen gegen schwedischen Staat zu

Ein schwedisches Gericht lässt im Streit um wirksame Klimapolitik eine Klage Hunderter Jugendlicher gegen den Staat zu.

    Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg demonstriert mit anderen Jugendlichen gegen die Klimapolitik der schwedischen Regierung. Sie hält ein Schild hoch, auf dem "Jetzt verklagen wir den Staat" steht.
    "Jetzt verklagen wir den Staat", steht auf einem Transparent der schwedischen Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg. (AFP / CHRISTINE OLSSON)
    Die jungen Klägerinnen und Kläger forderten, dass ein Gericht feststelle, dass der Staat eine Verpflichtung habe, bestimmte festgelegte Maßnahmen zu ergreifen, um Klimaveränderungen zu begrenzen, hieß es in einer Mitteilung des Gerichts in Nacka bei Stockholm. Der Staat habe nun drei Monate Zeit, Stellung zu nehmen. Danach soll entweder vor Gericht oder schriftlich ein Urteil ergehen. 
    Hinter der Klage steht die Jugendorganisation Aurora. Rund 600 Jugendliche, darunter die schwedische Klimaaktivistin Thunberg, hatten sie im November 2022 gemeinsam eingereicht. Inzwischen sind laut Gericht noch rund 300 Jugendliche an der Klage beteiligt. Nach Auffassung von Aurora verletzt die in ihren Augen unzureichende Klimapolitik der bürgerlichen schwedischen Regierung ihre Menschenrechte.
    Diese Nachricht wurde am 21.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.