
Wie die Nachrichtenagentur Tass aus Moskau meldet, geht es dabei um knapp 240 Millionen Euro, auf die eine Tochtergesellschaft des Energieunternehmens Gazprom für den Betrieb eines LNG-Terminals an der Ostsee Anspruch erhebe. Das Vermögen sei in Form von Wertpapieren, Immobilien und Geld auf Konten blockiert worden. Hintergrund ist eine Anzahlungsgarantie, die die Deutsche Bank für den Bau einer Gasverarbeitungsanlage im russischen Ostsee-Hafen Ust-Luga gewährt hatte. Die Arbeiten an dem Projekt waren jedoch wegen der westlichen Sanktionen gegen Russland aufgegeben worden. Damit ist die Deutsche Bank ein weiteres Geldinstitut, das seine Vermögenswerte in Russland verliert. Zuvor hatte das Gericht auch Bankkonten und Vermögen der italienischen Bank Unicredit in Russland im Wert von 463 Millionen Euro eingefroren.
Diese Nachricht wurde am 18.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.