USA
Gericht ordnet Abschiebung von propalästinensischem Aktivisten Machmud Chalil an

Ein Gericht im US-Bundesstaat Louisiana hat die Abschiebung des propalästinensischen Aktivisten Machmud Chalil angeordnet.

    Der palästinensische Aktivist Machmud Chalil spricht nach seiner Entlassung aus der Abschiebehaft in Jena, Louisiana.
    US-Gericht ordnet Abschiebung von Aktivist Machmud Chalil an. (Matthew Hinton/AP/dpa)
    Wie aus Gerichtsakten hervorgeht, soll der Mann nach Algerien oder Syrien ausgewiesen werden. Begründet wird dies damit, dass Chalil bei der Beantragung seiner Green Card - also einer dauerhaften Aufenthaltserlaubnis - Informationen zurückgehalten habe. Der Aktivist hat nun 30 Tage Zeit, gegen die Abschiebungsanordnung juristisch vorzugehen.
    Chalil wurde nach eigenen Angaben in einem palästinensischen Flüchtlingscamp in Syrien geboren. Zudem besitzt er Berichten zufolge die algerische Staatsangehörigkeit. Er war nach propalästinensischen Protesten an der New Yorker Columbia-Universität im März festgenommen worden und kam später vorläufig auf Kaution frei. Seine Ehefrau und ein gemeinsames Kind sind US-Bürger. Menschenrechtsexperten halten das Vorgehen der US-Behörden gegen ihn für ungerechtfertigt.
    Diese Nachricht wurde am 18.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.