Frankreich
Gericht verschiebt Prozess gegen Gérard Depardieu - Schauspieler macht gesundheitliche Probleme geltend

Der wegen des Vorwurfs sexueller Belästigung angeklagte Schauspieler Gérard Depardieu muss erst Ende März kommenden Jahres vor einem französischen Gericht erscheinen. Auf Antrag seines Anwalts wurde der Prozess von dem zuständigen Strafgericht in Paris vertagt. Grund für die Verschiebung der Verhandlung ist der Gesundheitszustand des 75-Jährigen.

    Gérard Depardieu bei einer Filmpremiere in Berlin.
    Der Prozess gegen Gérard Depardieu ist auf nächstes Jahr verschoben worden. (picture alliance / )
    Das Gericht ordnete an, dass Depardieu ein medizinisches Gutachten vorlegen muss. Zwei Frauen werfen dem Schauspieler sexuelle Übergriffe während Dreharbeiten im Jahr 2021 vor. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft und zusätzlich 75.000 Euro Geldstrafe.
    Depardieu muss auch in einem weiteren Fall mit einem Prozess rechnen. 2018 hatte ihn die Schauspielerin Charlotte Arnould wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung verklagt. Insgesamt erheben etwa 20 Frauen Vorwürfe gegen den Schauspieler, er weist alle zurück.
    Depardieu gehört zu den bekanntesten Filmstars Frankreichs.
    Diese Nachricht wurde am 29.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.