Australien
Gericht weist Glyposat-Sammelklage gegen Bayer ab

In Australien hat ein Gericht eine Sammelklage gegen den Bayer-Konzern im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichter Glyphosat abgewiesen.

    Nordrhein-Westfalen, Wuppertal: Das Logo des Chemiekonzerns Bayer ist auf dem Dach eines Bayer-Werks zu sehen.
    Gegen Bayer wurde eine Sammelklage von einem australischen Gericht zurückgewiesen. (Archivbild) (Oliver Berg/dpa)
    In der Klage von mehr als 1.000 Personen wurde Bayer vorgeworfen, dass Glyphosat eine bestimmte Form von Blutkrebs verursachen könnte. Der Richter des australischen Bundesgerichtes, Lee, urteilte nun aber, es lägen keine ausreichenden Beweise dafür vor, dass die Verwendung des glyphosathaltigen Produktes Roundup tatsächlich das Krebsrisiko vergrößere.
    Bayer hat die Vorwürfe gegen seine Glyphosat-Produkte stets zurückgewiesen. Behörden weltweit haben das Mittel als nicht krebserregend eingestuft; die EU-Kommission hatte die Zulassung für die EU zuletzt um zehn Jahre verlängert. Die Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation bewertete das Herbizid dagegen 2015 als "wahrscheinlich krebserregend". In den USA hat Bayer bereits Prozesse um Glyphosat verloren.
    Diese Nachricht wurde am 25.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.