
In der Klage von mehr als 1.000 Personen wurde Bayer vorgeworfen, dass Glyphosat eine bestimmte Form von Blutkrebs verursachen könnte. Der Richter des australischen Bundesgerichtes, Lee, urteilte nun aber, es lägen keine ausreichenden Beweise dafür vor, dass die Verwendung des glyphosathaltigen Produktes Roundup tatsächlich das Krebsrisiko vergrößere.
Bayer hat die Vorwürfe gegen seine Glyphosat-Produkte stets zurückgewiesen. Behörden weltweit haben das Mittel als nicht krebserregend eingestuft; die EU-Kommission hatte die Zulassung für die EU zuletzt um zehn Jahre verlängert. Die Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation bewertete das Herbizid dagegen 2015 als "wahrscheinlich krebserregend". In den USA hat Bayer bereits Prozesse um Glyphosat verloren.
Diese Nachricht wurde am 25.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.