"Angriffe gehören zum Alltag"
Gerichtsvollzieher Bund fordert nach Todesfall mehr Schutz

Nach der Tötung eines Gerichtsvollziehers im Saarland fordert der Deutsche Gerichtsvollzieher Bund ein besseres Schutz- und Sicherheitskonzept.

    Die Spurensicherung der Polizei ist im Einsatz.
    Im Saarland ist ein Gerichtsvollzieher getötet worden. (Brandon Lee Posse/dpa)
    Die Außenmitarbeiter seien im beruflichen Alltag größtenteils alleine unterwegs und daher besonders gefährdet, sagte der DGVB-Vorsitzende Boek der Deutschen Presse-Agentur. Er forderte eine verbesserte Ausbildung, bessere Schutzausrüstungen wie etwa stich- und schusssichere Westen sowie einen höheren Schutz der Privatsphäre von Gerichtsvollziehern.
    Verbale Angriffe gehörten zum Alltag. Dazu komme auch körperliche Gewalt - das fange mit Spucken, Kratzen und Schubsen an und könne dann auch weiter eskalieren. Der aktuelle Fall sei zwar außergewöhnlich, aber Gewaltvorfälle erlebten Gerichtsvollzieher das ganze Jahr über.
    In Bexbach im Saarland war gestern ein Gerichtsvollzieher mit einem Messer getötet worden, als er eine Zwangsräumung vollstrecken wollte. Ein Verdächtiger wurde festgenommen.
    Diese Nachricht wurde am 26.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.