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Ausrüsterwechsel beim DFB
Geschäftsführer Rettig weist Kritik aus Politik zurück

Der Geschäftsführer des Deutschen Fußball-Bunds, Rettig, hat Kritik aus der deutschen Politik an dem Ausrüsterwechsel von Adidas zu Nike zurückgewiesen. Dabei äußerte der Funktionär auch Verwunderung über Aussagen von Bundeswirtschaftsminister Habeck.

    DFB-Zentrale am 12.03.2020 in der Commerzbank-Arena in Frankfurt.
    DFB-Zentrale in Frankfurt: Der Verband weist Kritik an seinem Ausrüsterwechsel zurück. (www.imago-images.de)
    Es sei schon sehr seltsam, dass Politiker kenntnisfrei und vor allem ohne Faktenlage sich so weit aus dem Fenster lehnen würden, sagte Rettig in Frankfurt am Main. Das sei eine neue Qualität in der Diskussion. Habeck hätte lieber schweigen sollen. Der Grünen-Politiker hatte bezüglich der Entscheidung des DFB gesagt, er hätte sich 'ein Stück mehr Standortpatriotismus' gewünscht.
    Der DFB hatte am Donnerstag zweieinhalb Monate vor Beginn der Heim-EM überraschend bekannt gegeben, den Vertrag mit Dauerpartner Adidas Ende 2026 nach mehr als 70 Jahren auslaufen zu lassen. Von 2027 an bis Ende 2034 wird das US-Unternehmen Nike den DFB ausstatten. Einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge soll sich Nike das Engagement beim DFB mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr kosten lassen.
    Diese Nachricht wurde am 23.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.